Archive für 26. Februar 2014

Stahnke, Bianchi, André, Matalon, Barden, Cendo, Combier

Mittwoch, 26. Februar 2014

Soeben live auf France Musique deux mauvais concerts donnés à la Maison de la Radio dans le cadre de la 24e édition du festival de création musicale de Radio France, les 16 et 23 février 2014.

Ensemble Modern, Franck Ollu, Direction:

Manfred Stahnke, Such(t) Maschine, Création française. – Eine Musik, aus der eine Unmenge an Musikalischem ausgelöscht erscheint. Ziemlich ungemütlich, diese Resten.

Oscar Bianchi, Permeability, Music for 19 instruments and electronics, Création Française. – Staccatostunde im Hühnerhof. Die Band veranschaulicht eine Therapie via Youtube.

Mark André, Üg, Création française. – Der Titel meint Übergang, die Musik ein abstraktes Hörbild von Istanbul, dazu werden religiöse Textpassagen aufdringlich ins Ohr geflüstert. Die Musik alleine wäre ziemlich faszinierend, das Geflüster aber eben nervtötend.

Martin Matalon, De polvo y piedra, Création française. – Elektrodixiländler.

Ensemble Cairn und Kammerensemble Neue Musik Berlin, Guillaume Bourgogne, Direction:

Mark Barden, five monoliths für Ensemble und Elektronik, Uraufführung. – Stromstossballet.

Raphaël Cendo, Charge (2009). – Einer macht immer Grrrrrrrrrrrr, Grrrrrrrrr, einer trommelt. Der Gruselästhetik geht schnell der Schnauf aus. Merde ist das lahm!

Jérôme Combier, Stèles d’air, Création Mondiale. – Das Gegenteil von phantasievoll und phantastisch. Die mikrotonalen Sololinien wirken aufgesetzt, aufgeklebt. Ganz anders als bei Nicolas Mondons Ce que l’arbre tait de lui-même.