Regenbogen zwischen zwei Regentagen
Freitag, 11. April 2008Gestern pausenloses Giessen aus Kübeln, so dass ich mich zum Nachschlagen gedrängt fühlte, woher denn das Wort Sintflut kommt, in der Tat nicht von der Sünde, sondern bloss von einem ausgestorbenen Wort für etwas sehr Grosses. – Nur Abends gab es in den ständigen Wolkenbruch hinein einen kleinen Unterbruch, und heute Morgen soeben, in der düstren Dämmerung wieder einen, und als Zeichen dafür jetzt, dass es keine Sintflut mehr geben soll, grosses Ehrenwort des Herrn, einen riesigen Regenbogen, vor seiner Nase noch kaum rechtes Sonnenlicht, das ihn erzeugen konnte, hinter ihm nirgends blauer Himmel im grauen Wolkenvorhang, auf dem er scheinen dürfte. Zehn Minuten später wieder das gewohnte Prasseln des Regens in Strömen.