Archiv für den Monat April, 2008

Regenbogen zwischen zwei Regentagen

Freitag, 11. April 2008

Gestern pausenloses Giessen aus Kübeln, so dass ich mich zum Nachschlagen gedrängt fühlte, woher denn das Wort Sintflut kommt, in der Tat nicht von der Sünde, sondern bloss von einem ausgestorbenen Wort für etwas sehr Grosses. – Nur Abends gab es in den ständigen Wolkenbruch hinein einen kleinen Unterbruch, und heute Morgen soeben, in der düstren Dämmerung wieder einen, und als Zeichen dafür jetzt, dass es keine Sintflut mehr geben soll, grosses Ehrenwort des Herrn, einen riesigen Regenbogen, vor seiner Nase noch kaum rechtes Sonnenlicht, das ihn erzeugen konnte, hinter ihm nirgends blauer Himmel im grauen Wolkenvorhang, auf dem er scheinen dürfte. Zehn Minuten später wieder das gewohnte Prasseln des Regens in Strömen.

I’m so glad + ‚

Samstag, 5. April 2008

Ein bisschen am Cream Hören, eine Band, die mir zwar immer gefallen hatte, trotzdem nie zu den ganz wichtigen gezählt werden konnte. Zwei Sachen fallen auf, dass erstens heute keine jungen Rockbands mehr solchen Ansprüchen genügen wollen und dass zweitens der Bass im Stück I’m so glad ohne grossen Aufwand in Zappas und Bruce’s Improvisation Apostrophe hineinkopiert werden könnte, wo Zappa auf der bundlosen Gitarre spielt, die immer so tönt wie eine sehr langhaarige Brunette mit noch längeren Beinen (auf der gleichnamigen Platte). Was für ein wunderschön melodiöser Cellobass! Erst im Verlauf des Wiederhörens merke ich, dass Jack Bruce sehr häufig so interessant gespielt hatte – zusammen mit einer Gitarre, die … (pfffff…) (nö, schlecht ist sie sicher nicht, aber gut? … !!! (soll heissen: bäh, wegen der Gitarre höre ich Cream sicher nicht!)).