Archiv für den Monat Januar, 2019

Soh, Davies, Kjelstrup Ratkje, Mochizuki, Šenk, Morciano

Mittwoch, 23. Januar 2019

Soeben live auf France Musique concert donné le 14 décembre 2018 à l’Amphithéâtre de la Cité de la musique à Paris, avec des solistes de l’Ensemble intercontemporain: Alain Billard, clarinette, Philippe Grauvogel, hautbois, cor anglais, Hae-Sun Kang, violon, Emmanuelle Ophèle, flûte, piccolo, Pierre Strauch, violoncelle, Sébastien Vichard, piano, José Miguel Fernandez, Diana Soh, réalisation informatique musicale Ircam.

Diana Soh (1984-), [p][k][t] pour piccolo et électronique.

Tansy Davies (1973-), Arabescos, pour hautbois et piano.

Maja Solveig Kjelstrup Ratkje (1973-), Breaking the News, pour flûte, piano et violoncelle.

Misato Mochizuki, Au bleu bois, pour hautbois solo.

Nina Senk (1982-), Movimento fluido III, pour flûte, cor anglais, clarinette et piano.

Lara Morciano (1968-), Raggi di stringhe, pour violon et électronique.

Sechs starke Stücke. Ein Bestes? Zwei: [p][k][t] und Raggi di stringhe.

ur I und II gratulieren ur III

Freitag, 11. Januar 2019

Viel Glück zum sechsten Geburtstag, mit den besten Dankeswünschen an die Teams von Matthias Zumstein und Charles Dumont an der Insel 2013! – Die Schulter ist gut, die rechte Beckenregion nur dann, wenn knapp zuvor 15 Minuten Booty Training und Massage gemacht wurden.

Alexander Raskatov, GerMANIA

Mittwoch, 2. Januar 2019

Soeben live auf France Musique Oper vom 19. Mai 2018 à l’Opéra de Lyon. Sophie Desmars, Elena Vassilieva, Mairam Sokolova, Andrew Watts, Karl Laquit, James Kryshak, Alexandre Pradier, Michael Gniffke, Boram Kim, Ville Rusanen, Piotr Micinski, Timothy Murphy, Gennady Bezzubenkov, Gaetan Guilmin, Didier Roussel, Brian Bruce, Chœurs et Orchestre de l’Opéra de Lyon, Alejo Pérez, direction.

Alexander Raskatov (né en 1953), GerMANIA.

Eine opulente Grossoper, sehr gut gespielt und gesungen. Das Ganze, das zwei Totalitarismen umfasst, beeindruckt. Aber es vergnügt im Hören, statt zu berühren. Denn die Musiksprache ist zwar vielschichtig und auftürmend, aber doch nur wenig avanciert, hinter Ligetis Grand Macabre zurückfallend. Wenn das Stück an den richtigen Orten aufgeführt wird, ist es zugänglich allerdings für ein grosses Publikum.

Zusatz anderntags: Wenn es stimmt, dass heutige Jugendliche Mühe zeigen, ein angemessenes Verhältnis zum Grauen des Faschismus an den Tag zu legen, sollte man die These ins Spiel bringen, dass jede überlebte gesellschaftliche Notwendigkeit zum ästhetischen Gegenstand wird und eher auf dem Feld der Ästhetik als dem der empirischen Wirklichkeit – der analytischen Historie – kritisch wiederangeeignet wird. GerMANIA könnte so als pädagogisches Stück in den mittleren Schulen gezeigt und so diskutiert werden, dass auch andere künstlerische oder kulturindustrielle Produkte, die den Faschismus des 20. Jahrhunderts zum Gegenstand haben, damit verglichen werden, der Fernsefilm Berlin Babylon bzw. als Hörspiel Der nasse Fisch beispielsweise.

Ezra Pound, Cantos

Dienstag, 1. Januar 2019

Soeben auf SWR 2 Cantos, Hörspiel von Christian Bertram. Nach den Cantos von Ezra Pound. Aus dem Amerikanischen von Eva Hesse, Manfred Pfister, Rainer G. Schmidt. Mit: Michael Rotschopf, Jürgen Holtz, Friedhelm Ptok, Imogen Kogge, Patrick Güldenberg, Christopher Nell, Lisa Hrdina, Elena Schmidt u. a. Musik: Gebrüder Teichmann, Hörspielbearbeitung und Regie: Christian Bertram

Vor 40 Jahren ab und zu einige Cantos auf dem Lesetisch, laut gelesen, kaum etwas verstanden – aber die üppige Form bewundert. Immerhin wandte er sich gegen die Waffenproduktion. „Mensch sein, nicht Zerstörer.“