Waka / Jawaka
Montag, 19. April 2010Auf DRS 2 Diskothek im Zwei gehört, eine Sendung, die sich seit gewisser Zeit auf dem absteigenden Ast bewegt. Nach einer halben Stunde lauschte ich auf CD begierig Zappas Waka /Jawaka, einer Platte, die ich sehr oft und immer sehr gerne zu mir genommen hatte. Dabei überlegte ich mir, wieso Zappa eine besondere Stellung einnimmt, obwohl seine Musik doch auf der ganzen Ebene zur Kulturindustrie gehört und ihr von sich aus nicht aussen vor steht – seine Stücke sind als Werke nicht so gebaut, dass man sie anders hören müsste als die von Björk oder von sonstwem aus dem Radio. Wenn auch Waka / Jawaka in den Bläserstimmen dagegen sprechen mag, ist es doch so, dass gewöhnlicherweise in Zappas Aufnahmen die Instrumentalisten so tönen, als ob sie um einiges mehr geübt hätten als die MusikerInnen auf Studioaufnahmen oder Livemitschnitten anderer KünstlerInnen der effektiven Kulturindustrie. Es dünkt mich im Moment, dass es äusserst weniges ist, und etwas gar Wackeliges, was die grosse Kunst von der der Kulturindustrie zu trennen imstande ist.