Archiv für den Monat Oktober, 2019

MuLab Ade, Cubase Hallo

Freitag, 18. Oktober 2019

MuLab hatte von Anfang an Fehler gemacht, aber ich brauchte viel Zeit, um sie als Fehler zu identifizieren und um sie diesem Programm ankreiden zu können. Jetzt ist es eindeutig, dass MuLab Schwierigkeiten hat mit importierten MIDI-Dateien, wenn sie zu stark Zappas Blackpage ähneln. Plötzlich wird die Tempoangabe ignoriert, und das Stück spult für ein paar Töne in maximaler Geschwindigeit ab. Der zweite, nicht weniger schlimme Fehler betrifft die Dynamik. Manchmal ist sie okay, aber insbesondere bei Klavieren sind zuweilen die leisen Passagen zu leise, und die lauten knallen dann regelrecht auf die Bühne.

Dann also Cubase, vorerst dreissig Tage lang zum Ausprobieren. Der Anfang war äusserst schwierig, trotz deutschem Handbuch – mit immerhin 1225 Seiten in Kauderwelsch… Als ich den Knoten beim MIDI-Import endlich gelöst hatte und mir mein neuestes Kopistenwerk aus den musikalischen Jugendjahren Adornos anhörte, staunte ich nicht schlecht: nicht nur die Tempi sind jetzt richtig, sondern auch der Klang in allen Dynamikbereichen. Meine Einstellungen für den MIDI-Import schauen zurzeit so aus (kann sich ändern):

Zusatz anderntags: Auch bei Cubase existiert dasselbe Problem. Erstellt man ein neues Projekt, für einen neuen Song oder ein Klavierstück etc., dann funktioniert alles bestens. Da die Einstellungen für weitere Stücke beibehalten werden sollen, speichert man dasselbe Projekt unter neuem Namen, löscht die alten MIDI-Spuren und fügt die neuen ein. Jetzt entsteht der bekannte Konflikt auf den Ebenen von Tempo und Dynamik. – Lösung: ein neues Projekt starten und die neuen MIDI-Dateien einfügen, im alten die Instrumenteneinstellungen gesondert speichern und hier neu laden. Mühsam, aber sonst wäre es nicht MIDI.

Zusatz 2: Speichern unter geht, wenn nach dem Löschen der alten Midispur noch zusätzlich in der Tempospur alles markiert und gelöscht wird. Diese Möglichkeit gibt es in MuLab 8 nicht.

Disco Rebellion von Ur III

Samstag, 12. Oktober 2019

Neue CD zum Selberbrennen.

Ur III
Disco Rebellion
Zum 17. Oktober 2019
1. Gong
2. Dawn. Morgenfrüh in Bümpliz.
3. Finnegans Wake. Seite 250.
4. Finnegan’s Wake. An Irish Traditional.
5. Game of Thrones. An Irish Phantasy.
6. Mahavishnu Orchestra, Meeting of the Spirits. Special Guests in Zappas Konzerten 1973.
7. Emerson, Lake & Palmer, Endless Enigma 1. Emerson half Zappa, mit den Eigentümlichkeiten der Musiker in den englischen Symphonieorchestern klarzukommen.
8. Zappa, Thema aus Low Budget Orchestra. Favorisierte Varèse mit dessen Spruch: The present-day composer refuses to die.
9. Aus dem Berner Falken vor den Bildschirm mit dem Pariser Falcon. Viel Granularsynthese aus dem IRCAM.
10. Adorno, Klavierstück 1920, Fassung e-Piano. Der Jazzhasser war als Teen selber ein Jazzer.
11. Adorno, Klavierstück 1920, Fassung Bürgersohn mit Flügel Model D.
12. Adorno, Streichquartett Zweiter Satz, Variationen, 1925. Adorno verhalf Erwin Schoen zu einem Posten im Frankfurter Rundfunk – er war Gratisschüler von Varèse in Berlin, als er bei Busoni studierte.
13. Edgard Varèse, Density 21.5. „Es gilt, die nichttemperierten Welten zu erobern.“
14. Raga Multani mit den Shrutis C, Des, Es+, Fis+, G, As, H+, C.

Hardware
PC mit Windows 10, 32 GB.

Software
a) MuseScore 3 mit Noten von Dominic Behan (4), Ramin Djawadi (5, benutzte Quelle unbekannt), John McLaughlin (6), Greg Lake (7), Frank Zappa (8), Theodor Wiesengrund-Adorno (10, 11, 12), Edgard Varèse (13), Alain Daniélou (14) – Lyrics von James Joyce (3)

b) MuLab

c) Falcon mit Falcon Factory, IRCAM Solo Instruments, Model D Grand
Piano, World Suite, Jazzistic, Semanticdanielou-53

d) Audacity (nur Normalisierung)

“The present-day musicians must free the synths from the disco.” – Ueli Raz, Octobre 2019

CD (700 MB):
Disco Rebellion 2019

Zusatzbuch mit Noten (150 MB):
DiscoRebellion A Making of