Archiv für den Monat April, 2021

ur III: Die Dreiundzwanzigste. Electricities in Negative Dialectics

Sonntag, 4. April 2021

CD: ur III: Electricities in Negative Dialectics

Gesamtpartitur

1. Solo (mit Ursprung der Negativen Dialektik: ca. 1:46 – kein Mensch kann dieses „Thema“ im Gedächtnis behalten…)
2. Granular mit erster Hälfte aus Adornos Streichquartett, Variationensatz
3. Klang (das beste Stück…)
4. Granular mit Captain Beefheart (Safe as Milk)
5. Zerfall der Motivik (Rock-Stones-Granular-Zerfall-Nichtidentität…)
6. Granular mit zweiter Hälfte aus Adornos Streichquartett, Variationensatz
7. Zusatz mit quasi Liveverarbeitungen:
7.1 Polyphonie
7.2 Granular der Polyphonie
7.3 Electricity
7.4 Granularsynthese der Synthiklänge
7.5 Drums
7.6 Granular der Trommeln

Dauer: 20 Minuten

Keine Hardware (ausser PC), kein Keyboard, keine Tonaufnahmen.

UVI Instrumente: Flöte und akustische Gitarre IRCAM, e-Gitarren Jazzistics, Augmented Piano, Synthesizers aus Synth Anthology 3. – Schlagzeug selbstgebastelt auf Cubase mit Groove Agent SE.

Electricities in Negative Dialectics ist ein Missionsstück, das die verschiedenen Musikprogramme diskutieren will, kein Kunstwerk. (Musescore, Cubase, UVI Falcon)

Man sieht, dass der Granularsynthesizer im häufigen Gebrauch allzu ähnliche Resultate produziert, als dass man ihn wirklich interessant nennen könnte. Alle Regler des Synthesizers sind zwar mit der Automation verbunden, lassen sich aber nicht speichern. UVI hat bei diesem Gerät noch einiges zu tun…

Den Granular gibt es im UVI Falcon als VST-Presets, die nur leicht angepasst werden können aber sehr vielfältig klingen; was gesampelt ist, lässt sich nicht erkennen, ersetzen oder verändern. In Cubase heisst die vergleichbare Instrumentensammlung Padshop. Falcon enthält den Granular noch als Oszillator. Nur dieses „Gerät“ lässt sich mit umfassenden Sampels füttern, und nur dieser Granularoszillator wird hier als Multigranular verwendet. Die Granularsynthese wurde in den späten 70er Jahren im IRCAM entwickelt; die Berichte über sie waren jeweils Highlights meiner musikwissenschaftlichen Lektüre.