Archive für 1. April 2009

Handlesen ostertagwärts

Mittwoch, 1. April 2009

Das Handlesen ist vielleicht eine Disziplin, die nicht jedem gegeben sein mag. Wenn man aber einen in den Altersjahren 6-12 gut gekannt, dann in den folgenden 40 Jahren nur einmal kurz in Trunkenheit wiedergesehen hat und einen dessen eigene Handlesung als gänzlich wahr erscheint:

„Meine Handform ist ‚Feuer‘. Sie zeigt mir, dass ich wie Feuer wirke: aktiv, lebendig, lebhaft, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, unabhängig, spontan, begeistert, abenteurelich. Im Minus: Fünf Dinge aufs Mal, Dinge nicht zu Ende führen, Tendenz zu übertreiben, einzigartig, grosszügig, Egoismus.“

… dann darf dies Zaubern wohl als grosse Kunst ins Auge gefasst werden, auch wenn die eine Eigenschaft des Egoismus in jenen Jahren, und auch nicht ihr Gegenteil, dank Tante Vreni nicht erlebt worden waren.

Lügenpech am 1. April

Mittwoch, 1. April 2009

Dreimal war die Bemühung vergeblich, einem braven Mitmenschen ein bleibendes Tageserlebnis in die Wege zu leiten: die schöne Studentin wollte partout nicht in der Mensa die neue Suppe mit den untergezogenen aktuellen News bestellen, die zwei Klosternovizinnen am entgegengesetzten grossen Schweizer Grenzsee wollten der Internetankündigung der Äbtissin nicht folgen und das Wandergeschehen überm Wasser bewundern gehen, und der Wildtierfotograf war sich zu fein, 1 Kilo frischen Schnees vom Hochgebirge mit ins Tal herunterzubringen, damit es dort am gleichen Abend für eine wissenschaftliche Analyse am Geografischen Institut der Uni Bern abgeholt werden könnte.