Archive für 14. Januar 2012

Messiaen, Pagh-Paan, Carter

Samstag, 14. Januar 2012

Soeben direkt live auf Bayern 4 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leitung: Emilio Pomárico, Roger Muraro, Klavier, Melise Mellinger, Violine, Barbara Maurer, Viola.

Olivier Messiaen: „Couleur de la Cité Céleste“. – Etwas schleppend einsetzende Bläser, vom genialen Klavier aber optimal zusammengehalten.

Younghi Pagh-Paan: „Hohes und tiefes Licht“ (Uraufführung). – Auch diese Komponistin hat nun, wie das Interview zeigte, bei den Übergeschnappten Zuflucht genommen. Das neue Stück ist glücklicherweise ohne Spuren davon und enthält bemerkenswerte Winkel. Vor 25 Jahren hatte ich der Komponistin indes unvoreingenommener vertraut.

Elliott Carter: „Symphonia: sum fluxae pretium spei“. – Mit Carter hatte ich immer wieder Mühe, weil ich ihm den frühen Besuch bei Boulanger nicht verzeihen wollte. Beim Hören jedes neuen Stückes begegnete ich mir als Ignoranten, der sich selbst einen Ruck geben muss. Klar, auch dieses Stück von Carter verblüfft, wie fast alle, die ich je hören konnte. Und doch: die Sätze, nacheinander in den neunziger Jahren entstanden, sind zwar jeder für sich gut – einen Zusammenhang zwischen ihnen habe ich aber nicht gehört, den Oberflächenmagel andererseits ebensowenig bedauert. (Die Aufführung war tadellos, aber einer muss es ja einmal sagen: der Dirigent singt schlecht und sollte fern aller Mikrophone plaziert werden.)

Mala Punica

Samstag, 14. Januar 2012

Gestern auf Espace 2 concert enregistré le 30 août 2011 dans le cadre du Festival de musique ancienne d’Utrecht.

Mala Punica

L’ensemble Mala Punica a été fondé en 1987 par le flûtiste et spécialiste de l’Ars Nova, Pedro Memelsdorf. La formation complète de l’ensemble peut aller jusqu’à douze voix et huit instruments, dont des cloches, orgues, organetti, harpes, vielles, flûtes et luth.

Mala Punica signifie Les Grenades, fruits défendus, symboles de fertilité et en même temps pommes de discorde.

L’ensemble se consacre essentiellement à la musique du Trecento (XIVème siècle) et à l’Ars Subtilior, proposant une lecture tout à fait novatrice d’un répertoire presque complètement négligé.

Ich hatte einige Wendungen gehört, die mir als hinzuerfunden erschienen. Trotzdem dünkte mich das Konzert eine Wucht, der Troupeau ein Muss, wenn er durch die Gegend streifen sollte.