Zur besseren Lesbarkeit von Ställe, einem der Kerne der Website, der nur ausspricht, wie zu lesen sei, was die Bilder zeigen, werden in der Zusatzabteilung 9 („Die im 20. Jahrhundert bewirtschafteten Alpen in den gegenwärtigen Bezirken“), die erst fertiggestellt wird, wenn das Gehen wirklich nicht mehr geht, alle Walliser Kuhalpen so gezeigt, dass ihre Einzelbauten erkennbar sind. Man muss sie in ihrer riesigen Totalität versammeln, wenn man zeigen will, dass sie keine Totalität bilden, kein System, sondern in diversen irreduziblen Eigentümlichkeiten dastehen, deren Verwirklichung und Gelingen jedes Jahr aufs Neue vom Willen der Geteilen und der Unwägbarkeit der Natur gleichermassen abhängig sind.
Heute ist im Berner Bund ein Artikel erschienen, den ich zwar nicht lesen darf, weil er nur AbonenntInnen zugänglich ist und ich zu arm bin, um ein Abo zu finanzieren (leid tun mir nur die Journis, deren Arbeiten immer mehr ungelesen verpuffen). Doch schon im Inhaltsverzeichnis wird verraten, dass von einer Alp die Rede ist, die hoch über dem Saaser Tal liegt – und die man auf meiner Website gar nicht finden kann… Die Alp heisst Sänntum und ist schwierig zu fotografieren, wenn man nicht direkt bei ihr vorbeigeht. Ich zeige ein Bild, auf der sie so gut es eben geht noch erkennbar ist, leider nicht in einer Teleaufnahme (auch vom Augstbordhorn herunter hatte ich im Grossformat nur Gspon ohne diese Alp fotografiert):
Auf dem Höhenweg Grächen-Saas Fee, 12. 10. 2010: Gspon, Mitte rechts Sänntum
Zu meiner Verteidigung: Lange Zeit benutzte ich nur 50’000er Karten, weil ich fast nur solche hatte. 25’000er vom Grossvater, die Römerkarten, hatte er regelmässig auf durchlöcherte Reste reduziert, weil er die anderen Teile zu den Plänen für die neuen Ställe klebte. Der Name Sänntum der fraglichen Alp erscheint zu den vorher schon namenlos eingezeichneten Hütten erst 1973 und nur auf der 25’00er Karte. Trotzdem, man sollte beim Fotografieren die Augen offen halten, ohne Frage – und die Archive ohne Murren füllen.