Prinzessinnengewänder
Montag, 1. April 2013Ich bin in einem alten Haus, alles sehr alt aber vornehm, mit meinen Sachen, also vielleicht in der eigenen Wohnung, vielleicht sonstwo. Ich nosche herum und gehe früh zu Bett, in alte Leintücher mit dicker weisser Bettdecke. Direkt ein Meter ob meinem Kopf ein Zierholz, das aus der Wand kommt; es bewegt sich, als ob es im Wind stünde. Dann sehe ich, wie eine Maus im Holzwinkel in einem Spinnennetz am Fressen ist. Das ist ärgerlich, denn ich muss aktiv werden, wenn ich nicht mit Mausescheisse eingedeckt werden will. In dem Moment geht am Bettende die Zimmertür auf, und eine weisse Frau mit schwarzen Haaren bringt hurtig, mit erstauntem Blick darüber, dass ich schon schlafen gegangen bin, ein Postpaket herein, ziemlich gross und weich. Sie packt es aus: schöne Stoffe in den mittelalterlichen Farben Gold, Rot und Blau. Sie wirft sie um sich und wird zur echten Prinzessin, ich die Augen weit offen. Dann wirft sie nochmals solche Tücher in die Luft, und eine zweite, deutlich jüngere und verspieltere erscheint, auch in diesen schönen Tüchern. Sie hat eine Aufgabe und kommt an mein Bettende, wo sie wiederum die Tücher, offenbar immer wieder neu aus dem Paket gezogene, in die Luft wirft, laut losgiggelt und sich in ihnen selbst fesselt. Doch dann bemüht sie sich um Ernst und will ihre Aufgabe erledigen, mich mit den Tüchern einzupacken. Siehe da, es gelingt ihr, ich werde von oben mit den Stoffen eingefangen und bin gespannt, was passiert, und wache als Tor auf.