Santiago de Chile

Gestern Abend auf SRF2 Sendung über Violetta Parra, dabei über die negative Vorwegnahme in der Poesie nachgedacht und ob ihr wirklich immer zu trauen und zu vertrauen sei. – Soeben ein langer Traum, in dem ich, das Spanische hundertprozentig nichtsprechend, ohne Vorbereitung von Phrasen auf Zetteln nach Santiago reise, um jemanden zu finden. An einer Bahnhofstation, die später zu einer Bergbahnstation mutiert, sehe ich einen, der sich wie der Chef einer Gruppe benimmt, vielleicht einer Gruppe von Chauffeuren oder Kondukteuren, und der der Gesuchte sein könnte, durch Zeichen gelingt es endlich, in der riesigen Menschenmenge mit ihm in Kontakt zu gelangen, wo er mich des Langen und Breiten verhöhnt, weil ich kein Wort der Sprache spreche und ihm nichts zu zeigen hätte, nach dem er sich richten könnte. Trotzdem scheint er zu bestätigen, der Gesuchte zu sein, und ich frage ihn nach Cäcilia W. und Anita W., nicht im Traum aber in Wirklichkeit seine Schwestern, worauf er wieder in Hohn und Spott verfällt und mir tausend Frauennamen aufzählen will, und alle würde er sie kennen und ich keine. Ich solle brav nach Hause gehen, sehe auf der Bahnhofsuhr, dass ich die weite Reise mit dem Ergebnis von weniger als 20 Minuten Aufenthalt gemacht habe, zeige auf umständliche Weise, so dass alle unnützen Utensilien aus den Hosensäcken fallen, mein Billet, darf, wie realiter 2008 auf der Dent du Midi, alle Wartenden überholen, in die Bahn steigen und beschämt die Rückreise antreten.

Montag, 1. April 2013 um 4:50 am Themenbereich: Traum                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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