Weihnachten
Samstag, 27. Dezember 2014Vor drei Tagen abends direkt live: „Der Song mit den Rössli und den Glocken, wenn ich schon wünschen darf!“
Fladi wird von Vladi sicher durchs Gebimmel dirigiert, das er als erste Nummer wünschte. (c)Laura
Vor drei Tagen abends direkt live: „Der Song mit den Rössli und den Glocken, wenn ich schon wünschen darf!“
Fladi wird von Vladi sicher durchs Gebimmel dirigiert, das er als erste Nummer wünschte. (c)Laura
Gestern Abend auf DVD: Jimmy Carl Black, Where’s the Beer and when do we get paid, filmed by Böller & Brot, 2012.
Ich sah die Grandmothers 1993 in Bern und hatte damals schon Mühe, die früh gealterten Bandmitglieder zu mögen – ausser Jimmy Carl Black. Im Film tauchen alle dieselben, die einstens die ersten Mothers waren, wieder auf, und man denkt nur eines: wie blöd diese Leute geworden sind. Black ist sympathisch geblieben, aber auch von ihm lässt sich nur sagen, dass er ausser zu trommeln nur vermochte, fernseh zu gaffen. Leider durchbricht der Film diesen Bann keineswegs, sondern verstärkt ihn in alle Richtungen, in unnötig privatistischen Szenen um Black, in isolierten idiotischen Gesprächen mit den erwähnten Grandmothers und noch schlimmeren anderen Gefährten des Lebens auch ausserhalb der Musik – nicht zuletzt in der affirmativen Präsentation des musikalischen Umfelds des Rockmusikers im abgedrehten Bayrischen Osten. Auch wenn es ihm in der Wirklichkeit glücklicherweise missraten war, steht er vor dem Zuschauer am Schluss in kurzen Lederhosen da, und zwar gar nicht so lustig, wie er selbst es sich ausmalte. Trotz der engen musikalischen Grenzen hat er diese Sackgasse der Lächerlichkeit nicht verdient.