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Philippe Manoury, Noon

Montag, 21. November 2011

Soeben auf France Musique le concert enregistré le 8 octobre à Strasbourg, Palais de la Musique et des Congrès, dans le cadre du festival Musica, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR / SWR Vokalensemble, Anton Zapf, direction:

Philippe Manoury (né en 1952), Noon, poèmes d’Emily Dickinson (2003). Claudia Barainsky, soprano, Philippe Manoury, projection sonore, Serge Lemouton, réalisation informatique musicale Ircam, Olivier Pasquet, régie informatique, Matthias Reusch, ingénieur du son, Anton Zapf, direction.

Eine einfache Musik fürs Zuhören, vielleicht sogar an der Grenze zum Kitsch, wenn auch niemals darüber hinaus – nichtsdestoweniger äusserst faszinierend in ihrem Aufbau und in ihrer inneren Struktur. Obwohl eine erzählende, gar melodramatische Musik, sind es die unverhofft wechselnden Klänge, zu der auch die Stimme gehört, die einen staunen machen. Mich dünkt das ein Werk, das sowohl in der Kunstmusik seinen Platz haben wird wie im Publikum der Rockmusik Begeisterung auszulösen imstande wäre. Jedenfalls hat es mich so aus dem Dämmerschlaf hochfahren lassen, in den mich die zwei vorangegangenen nennensunwerten Konzertstücke versetzt hatten, wie wenn man einer schlafenden Katze einen Fisch fünfzig Zentimeter über den Kopf halten würde.