Archiv für den 'Vermischtes'-Themenbereich

Dazwischengezwitschert

Freitag, 31. Dezember 2010

Letztes Bild 2010:

Guten Flug gewünscht!

Walliser Silvesterpäckli

Freitag, 31. Dezember 2010

Illhorn, Gorbetschgrat, Mont Noble, Le Buet, Grand Chavalard, darunter gut verpackt das Rhonetal, von Albinens Webcam.
http://www.hotelrhodania.ch/Webcam/live1.jpg


Und mittags dann ganz der uralte Rhonesee:

Weiteres zum Silvester mit einem Panorama aus dem Chablais zur selben Zeit gibt es hier:http://www.ueliraz.ch/2011.htm

Marinellicouloir für Stadtmenschen

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Vor dem Haus gibt es eine kleine Treppe hinauf zur Strasse; die Strasse ist mit weichem Schnee bedeckt, gut zu begehen, die Treppe vor dem Haus schneefrei und frisch gesalzen. Und doch drehte ich auf der obersten Stufe eine Pirouette, weil sich ein winziger Eisfilm gebildet hatte. Solche Stellen gab es weitere bis zu den Futterplätzen, immer dort, wo man meint, der Boden sei trocken und eisfrei – die schlimmsten nach der Bahnhofsunterführung Bümpliz Nord. Beim Rückweg erinnerte ich mich an die wichtigsten Tricks und Kniffe von Silvain Saudan, wie ich das Marinellicouloir vor dem Haus abwärts zu passieren hätte, auch ohne Skies. Uff, rückwärts absteigend ging es, mit dem Haltearm das Geländer umklammert wie an Whimpers Haken.

Weihnachtsguezli

Sonntag, 26. Dezember 2010

Wie sie sein müssen und anders nicht sein dürfen.

… und wie sie in USA trotzalledem erscheinen & gegessen werden, damit die Eingeborenen „etwas um die Rippen haben“:

(c) S.G.

Weihnachtsmond

Sonntag, 26. Dezember 2010

The moon was like a dandelion – als Beefheart starb.

Weihnachten 2010

Samstag, 25. Dezember 2010

Faule Herrschaft

Freitag, 19. November 2010

Haben sich die einzelnen der Scham entledigt und die Peinlichkeiten der Wahlen erfolgreich durchlaufen, installieren sich die PolitikerInnen in ihren demokratischen Behörden auf gleichförmige Weise, in welchem Erdteil und auf welcher administrativen Organisationsstufe auch immer. Vielmals ermöglicht das Internet der Wählerschaft, das Treiben der Gewählten zu verfolgen, wenn nicht auf eigenen Websites, so doch auf denjenigen ihrer Partei. Beide Typen geben ein jämmerliches Bild ab, das von Gefangenen der Werbebranche. Nur schon der Anblick stösst einem auf, rechts zum Kotzen, als wäre man im Schlachthaus, links zum Einschlafen, als surfe man per Zufall auf der Website einer Homöopathin, in der Mitte gleichwie im Webshop eines Elektrikers. So zeigt sich die globalisierte Kultur, und so zeigen sich die Standards ihrer Werbetechniker, die unsere Briefkästen überfluten. Stossend aber im eigentlichen Sinn ist, dass nirgendwo, weder auf den Seiten der Parteien noch der PolitikerInnen, lebenslänglich an der Nase der Selbstüberschätzung herumgeführt, Texte zu finden wären, die übers Tagesgeschäftliche hinausgingen. Auf ihrer geilen Karriere ist ihnen entgangen, in einer Gesellschaft mit Geschichte zu leben, deren Ablagerungen sich als textliche, bildliche und musikalische Werke zeigen, mit denen ein Mensch, der sich kraft seines Verstandes der Kulturindustrie zu wehren weiss, täglich Umgang pflegt – nicht zur Unterhaltung, sondern weil sie das Material sind, das einem erlaubt, sich mit der Welt auseinanderzusetzen. Ausser beim Sozialdemokraten Leuenberger und einer ehemaligen Parteipräsidentin dem Willen nach, die von den Unterhosenjournalisten abgeschossen wurde, gewinnt man nie den Eindruck, es wären Bürgerinnen und Bürger als Spezialisten und besonders Kundige ihrer Gesellschaft gewählt worden, sondern Ruinen, denen man von Klein auf nur Werbesuppe zu löffeln gönnte. Sie haben die Macht auf ihrer Seite, wenigstens da, wo Militär und Banken sie ihnen gewähren, und dürfen sich folglich damit entschuldigen, dass es so alle täten, weltweit. In der Tat gibt es neben den für die Schweiz zu erwähnenden nur wenige Ausnahmen, und sie erlebten alle das Gefängnis von innen – weil sie solches produziert hatten, was die globalisierte Standardausgabe des Politikers ignoriert.

Globalisierung frisst Langeweile und macht tierisch

Donnerstag, 18. November 2010

Die Globalisierung hat viel Negatives. Eines unter vielen ist die Überflutung des einzelnen durch Informationen, ganz und gar nicht allein deshalb, weil die Medienherrscher dem Unterhosenjournalismus aus kommerziellen Gründen freie Hand lassen, sondern weil dann, wenn jedes Ereignis ohne zeitliche Verzögerung an jedem beliebigen Ort der Welt zur Kenntnis genommen wird, das Mass der Aufnahmefähigkeit wie das der Aufmerksamkeit strapaziert werden. Auch wer sich der Unterhaltung entzieht, mit und ohne Grimmigkeit, sieht sich urplötzlich als Teil eines Ganzen, das ihm über den Kopf wächst, weil er für es nicht geschaffen scheint. Auf einem grossen Ackerfeld vor der Stadt fand heute eine Versammlung von Krähen statt, in der die dicht gedrängt sitzenden Individuen wirkten, als ob sie nächstens die Orientierung verlören, weil sie nur noch zu wissen schienen, dass sie hierher gerufen wurden, nicht aber, was sie alle zusammen zu tun hätten und wie sich in solchem Tun die einzelne Krähe zu verhalten hätte. Ihr Vermögen, sich stressfrei den eigenen Impulsen zu überlassen, schien spürbar überreizt. Man kennt es vom dunklen Wald: die Masse der Ereignisse verhindert, den Sinn der Struktur zu sehen. Die Interesselosigkeit der Menschen ist Symptom von Stress und Überreizung, weil ihnen die notwendige Langeweile genommen wurde.

Warensammlung heute

Donnerstag, 11. November 2010

1989 bis 1991 hatte ich ein richtiges Einkommen, das die Investition in eine Stereoanlage erlaubte. Der Verkäufer schätzte die Lebensdauer der ausgewählten Geräte, Technics AA, auf mindestens acht bis höchstens zwölf Jahre ein. Vor zehn Jahren musste der CD-Player ausgewechselt werden, vor vier Jahren begannen Kontaktstörungen am Volumenregler, und vor zwei Jahren verabschiedete sich eine interne Batterie des Tuners mit der Folge, dass das Display nur noch äusserst schwach ablesbar war und der Senderspeicher alles löschte, wenn die Stromzufuhr länger als eine Stunde wegfiel (das neu Abspeichern der benutzten elf Sender dauerte jeweils gut eine halbe Stunde). Die Lautsprecher werden seit zehn Jahren nicht mehr eingesetzt, da das Haus im Innern keine Isolation hat und folglich teuflisch ringhörig ist. Der Funkkopfhörer Sennheiser HDR 140 seinerseits verlangt eine eigentümlich präzise Einstellung der Lautstärke – genau diese konnte der Volumenregler einfach nicht mehr finden: immer war das Signal für den Kopfhörer zu laut oder zu leise, so dass ein Scherbentonhaufen entstand, in dem nichts Musikalisches mehr herauszuhören war.

Hat man sich entschieden, dass ein Verstärker und ein Tuner neu angeschafft werden müssen, traut man sich der Wahrnehmung der Warenwelt nicht mehr. Vor dreissig Jahren ist man in irgendein Musikgeschäft oder – billiger – in ein Warenhaus für Unterhaltungselektronik spaziert, hat fast Hunderte von Anlagen entweder direkt ausprobiert oder wenigstens beäugt, diverse Kataloge durchgeblättert und Geräte aussortiert, die in Qualität und Preis kontinuierlich einen Bereich ausfüllten, der von sehr billig und schlecht bis weit ausserhalb des Rahmens der Bezahlbarkeit verlief. Heute kommt mir die Schweiz wie die einstige DDR vor, nur von wenigen Geschäften beglückt, die man besuchen kann, und nicht ein einziges bietet das an, was man sucht, je als Einzelstück einen Verstärker und einen Tuner für eine sogenannte Stereoanlage, nicht für ein – grosse Kotze! – Heimkino. Die Discounter führen nur noch kleine Gesamtanlagen, in kleinem Format und schlechter Qualität (ob sie wirklich schlecht ist, weiss ich nicht: als alter Sack fühlt man sich wie ein Meister der eigenen Erfahrungen (aufs Risiko hin, als Bock seiner Vorurteile dazustehen)). Wird man auf das einzige in Bern auffindbare Geschäft mit Musikanlagen fürs Zuhause hingewiesen und folgt dieser Fährte, wird man von der Einsicht erschlagen, dass der billigste Tuner dort mehr als das Dreifache dessen kostet, was man ausgeben kann. Die Lage ist ernst, der Weg ins Netz der alleinig offenstehende. Siehe da, zwei Geräte finde ich, die meinen Wünschen und dem Kinderportemonnaie zu entsprechen scheinen: X4-Tech TU-1000 (erinnert an den alten Computer im Ircam, 4X) und Pioneer A-109. Wie kommen die Möbel, eines drei und eines vier bis fünf Kilo schwer und sehr gross verpackt beide, ins Haus und in die Wohnung nach oben? Eine Lieferung also per Post, und angekreuzt wird bei der Bestellung für Erstkunden per Nachnahme. Da ich vor fünf Jahren die Erfahrung machte, dass bei einer ähnlichen Bestellung für ein Computerteil die Lieferung bereits am anderen Tag eintraf, blieb ich – das war die letzte Periode mit den leuchtenden Schönwettertagen – zu Hause und passte den Pöstler ab, da er sonst die Ware bei der nächstliegenden Poststelle, zehn Minuten Fussweg entfernt, abholbereit deponieren würde, und das käme aufs Gleiche hinaus wie der Kauf der Geräte direkt in einer Filiale der webzentrierten Vertriebsfirma. Alle die schönen Tage wurden verspielt und am letzten mit einem Brief im Kasten gekrönt, der sich für die Bestellung mit einem Einzahlungsschein bedankte, dessen Bearbeitung meinerseits als Vorauszahlung unverzüglich dann den Versand auslösen werde. No Panik, aus der Fassung bringt uns das nicht. Eine Woche später sind die Pakete im Parterre, ohne Schnur, ohne Haltegriffe. Ich weiss nicht, wie Titanen fuhrwerken, aber ich brachte die unhandlichen Kästen nach oben, sämtliche alten Teile aus dem über zwanzigjährigen, mit Rädchen unterlegten Turm auf den Tisch (nachmittags je einzeln zur nahgelegenen Sonderabfuhr) und die zwei neuen mit dem CD-Player zuunterst flugs wieder dahinein. (Einarmig geht immer flott, wenn man die Arbeitsstelle so zurechtrückt – in diesem Fall auf den Rädchen eben – dass die Zielposition mit einem Knie erreichbar ist und die zweite Hand ohne Armbewegung Unterstützung leisten kann.) Siehe da, was morgens um Neun eintraf, funktionierte wie erwünscht kaum später schon als am Mittag. Der Klang in den Hörern erschien mir gewöhnungsbedürftig, aber nicht skandalös. Doch am selben Abend wurde klar, dass ein Fehler vorliegen muss, weil ich eine Sendung wegen Störgeräuschen nicht zu Ende hören konnte. Anderntags gingen die Tests weiter. Wenn nach einer gewissen Pause die Akkus des Hörers wieder geladen waren, tönte alles gut. Nach einer halben Stunde kamen auf France Music die ersten Knitterstösse, auf Bayern 4 Rauschen. Nach zwei Stunden war auf keinem Sender mehr ein Zuhören möglich, mittags etwas weniger entschieden als abends. Als ich dann einmal nicht mehr weiter radiohören konnte, probierte ich zum ersten Mal eine CD aus: wunderbar der Klang! Kaum zu übertreffen, deutlich und schön in allen Höhen. Ich machte für den schlechten Radioempfang drei Fehlerquellen aus: Störungen aus Nachbarwohnungen mit eigenen Funkkopfhörern, schlechte technische Standards im Kabelnetz, eine schwache Verdrahtung im Tuner – Hypothesen, die weniger kühn sind als verzweifelt. Am Internet suchte ich alle drei Geräte wie Kopfhörer, Verstärker und Tuner ab, fand aber nirgends eine Kritik an einem der Teile, die mich hätte weiter bringen können. Dann merkte ich, dass der Ton wieder besser wird, wenn ich die Antenne bei der Buchse ein wenig herausziehe und drehe. Ich las alles Deutschsprachige über FM-Antennen und fand bei einem Hersteller eine seltsame Angabe, das Schirmungsmass in Dezibel (entspricht möglicherweise dem Leitungswellenwiderstand und der Impedanz in Ohm), mit einem langen deutschen S, das klarstellt, wo ein Produkt herkommt, das in der Schweiz hergestellt sein möchte. Alle FM-Kabel der besuchten Firmenwebsite haben den Wert >75 db oder besser, nur ein Kabel hat den geringen von >50 db. Endlich begann die Hypothesendämmerung: Meine Geräte sind zwar neu, das FM-Antennenkabel aber uralt, über zwanzig Jahre alt. Ein neues behauptet, aus der Schweiz zu kommen, hat aber das verräterische S, mit einem Wert von >90. Wer hätte das gedacht: alle Sender sind nun gut zu hören (France Musique abends zu 90%), die Tonqualität nicht wie die Tage zuvor mit dem alten Kabel sondern fast wie direkt ab CD. – Gestern noch der letzte Kauf in dieser Sache, neue Ohrpolster des Kopfhörers, zu tätigen erst nach einer kleinen Reise durch die Schweiz (an einen Ort mit Blick auf Vrenelis Gärtli (wo Fenek erst gerade runtunterfiel)), da kein einziges anderes Geschäft im Land diese Kleinigkeit noch anbieten würde. (Auf der Rückreise im vollen Zug herabgestürzt wie ein Meteorit aus weit entfernten Zeiträumen kurz vor Abfahrt die allerschönste Frau, noch nie von einem Menschenmann gesehen, direkt vis-à-vis de la bête auf den letzten freien Platz, direkt am Fenster in einem sechsplätzigen Abteil: ja, sie kann es, das Katastrophische all der Monster & Minister aufwiegen, die den freien globalen Markt diktieren, nur um ihn zu zerstören, indem sie alles Geld aus seinen Bahnen abziehen – zur Hälfte allein schon durch ihre lebenslustige, in Neugier weich rundgewölbte Zungenspitze, hellrosa-weiss & leuchtend unter einer Aura in abgedämpftem Gelb-Rot, mit dem sie, ihrer Wirkung gewiss, die Lidschatten noch im Aussergalaktischen tönte.) Uff, geglückt – und ab nun zum Überwintern in die weltweiten Konzertsäle zuhause, nahe immerzu beim Sitzplatz fünfte Reihe Mitte!

Rechthaberei

Donnerstag, 23. September 2010

Ich hatte gestern zwei Wandrerinnen weggescheucht, die mir auf einem abseitigen Weglein nachgekommen waren, weil sie fälschlicherweise glaubten, auch ich würde zum Albrunpass gehen wollen. Ich sagte ihnen, von oberhalb des steilen Hanges gäbe es kaum einen Weg in die Richtung, die sie zu gehen wünschten. Dem war dann zwar so, und doch scheint mir ihr Drängen im Nachhinein vernünftiger und richtig: wären sie mir wortlos den ganzen Weg gefolgt, hätten sie, herumblickend auf dem Gandhorn, vom Binntal mehr gesehen als auf der Tagesroute Richtung Albrun. Hätten sie bloss nicht gefragt!

Zu aufmerksam, um richtig zu belichten

Samstag, 5. Juni 2010

Heute ist mir beim Mattmark Staudamm, wo ich nach der Hinfahrt als einziger Passagier in der ersten Kutsche der Saison die drei fotografisch verlorenen Alpen Schwarzbergalp, Distelalp und Eienalp wiedereinsammelte, einer dieser gefürchteten Fehler passiert, die dadurch entstehen, dass ohne Unterlass ihre Eventualität abgewehrt wird, indem man sich ständig fragt, ob man alles richtig tut – und dann da, wo man meint, eine Reihenfolge genau so durchführen zu müssen, wie man sie sich die ganze Zeit im Kopf zurechtlegt, die umgekehrte gewählt haben wird, den ganzen Tag lang, jedesmal in gleicher Weise mit zusammengebissenen Zähnen bewusst. Die E-620 hat die Besonderheit, dass man bei der festbleibenden Einstellung der Belichtung für die Panoramafotografie zuerst die Schärfe festlegen muss (durch Autofokus und Drücken der Fn-Taste, die in den manuellen Fokus wechselt) und erst dann die Belichtungszeit mit der AE-Taste für die folgenden Bilder speichert (Blende ist sowieso vorgewählt, weil die verschiedenen Brennweiten je bestimmte Abblendungen verlangen); macht man es umgekehrt, wird nach dem Drücken der Fn-Taste zur Arretierung des Fokus die Belichtungsspeicherung rückgängig gemacht. Heute kam es nie zu einer Belichtungsspeicherung, weil ich meinte, nur bei dieser Kamera müsse man diese AE-Speicherung zuerst durchführen, dann den Fokus fixieren. Autostitch ist aber ein so freundliches Panoramaprogramm, dass es bei solcherart idiotisch präsentiertem Panoramamaterial eine Funktion wählen lässt, die auch solche problematischen Belichtungsübergänge konsumierbar macht. Als Folge sind die Panoramas etwas heller als sonst und haben an einigen Stellen im Himmel – aber eben nicht an sehr vielen – unschöne Übergänge. Ich werde mich nächstes Mal etwas weniger rigide kontrollieren.

Flur- und Ortsnamen der Schweiz

Freitag, 7. Mai 2010

http://map.wanderland.ch/
ist eine gute Website, um sämtliche Flur- und Ortsnamen der Schweiz inklusive der Gewässer, Berge und Wälder, sofern sie nur auf den 50’000er und den 25’000er Karten eingezeichnet und ausgeschrieben sind, mittels Suchmaske ausfindig zu machen.

Für eine Hosensackkarte, die man nur für schwierig zu memorierende Passagen und Abzweigungen benötigt, ist diese Website http://ivs-gis.admin.ch/index.php?reset_session nach wie vor besser, weil sie trotz des langsamen Servers und der umständlichen Bedienung zwar auch ein nur gleich grosses Bild zum Druck freigibt, das sich aber besser aufhellen und gleichzeitig in deutlich grösserer Schärfe drucken lässt.

Da die Namen in der Landschaft orthografisch bekanntlich nie allgemein kodifiziert und also in den einzelnen Gemeinden von den verschiedenen BürgerInnen bis in gegenwärtige Zeiten verschieden geschrieben wurden, träumt man immer noch von einem Online-Archiv mit den Schweizer Landeskarten 50’000 und 25’000 in ihren verschiedenen Auflagen, in denen die Namen anders als heute festgelegt geschrieben wurden. Möglicherweise entstanden früher Fehler durch unverlässliche Gewährsleute – vielleicht aber wurde früher auch dem im engen Sinn lokalen Dialekt Rechnung getragen. (Ich habe einige Römerkarten geerbt, aber die Löcher in ihnen und die Lücken zwischen ihnen sind doch noch grösser als sie selbst.)

Frühlingsamsel

Freitag, 19. Februar 2010

Erste Amsel im Jahr, die noch in der Nacht vor der Dämmerung um 6.20 Uhr ernsthaft zu singen beginnt und dies ohne zu unterbrechen bis in den hellen Tag durchziehen wird. Immerhin ein kleines Freudelchen, jetzt.

Gletscher

Freitag, 12. Februar 2010

Das Wallis immer mehr als Gletscher, unterm Bietschhorn schon fast wie beim Konkordiaplatz:

http://steinbock77.ch

Gemmi

Freitag, 12. Februar 2010

Das Wallis heute wieder mal unterm Nebelmeer, mit Mischabel, Weisshorn, Matterhorn, Dent Blanche:

www.gemmi.ch – kein Bartgeierfotograf in Sicht…

Eismeer

Sonntag, 7. Februar 2010

Das Wallis heute nicht unterm Nebel- sondern Eismeer, mit Bietschhorn und Aletschhorn:

Winterblitz

Dienstag, 8. Dezember 2009

Nach einem Tag schwachen und einer Nacht ziemlich starken und durchgehenden Regens von Westen her blitzt und donnert es in Bümpliz um 4.35 Uhr. Was für besondere Luftmassen sich in der gleichmässig kompakten Wolkendecke gebildet haben mögen? Die Temperaturen eine halbe Stunde davor waren um 7 Grad.

Umgefallenes Japan-Cliché

Montag, 7. September 2009

Gestern auf dem Oberrothorn bei Zermatt war ich von unten bis oben von einer japanischen Wandergruppe begleitet. Oben erklärte ihr Guide sämtliche Gipfel, Zwischengrate und Untergipfel ohne Fehl und Tadel – ausser dass er in allen Namen, die ein L enthalten, dieses als R aussprach. Ich traute meinen Ohren nicht, aber im kultivierten Japan scheint man die Dent Blanche „Dent Branche“ zu nennen, das Balmhorn „Barmhorn“ (die Barrhörner sieht man nicht), die Schultern „Epaurs“, das Schalihorn „Scharihorn“, das Obergabelhorn „Obergaborhorn“ und das Zinalrothorn „Cinarrothorn“ (er liebte es, die Ortsnamen im Val d’Anniviers aufzuzählen, und „Cinar“ scheint ihm besonders gut zu gefallen – wahrscheinlich sprach er vom uralten Weg von Zermatt übers Triftjoch nach Zinal, dessen östliche Seite man vom Oberrothorn sehr leicht einsehen kann).

Ich stelle mir vor, dass der Guide ein überaus gutes Gedächtnis besitzt und nur noch selten die Karten zur Absicherung heranzieht. Unweigerlich gerät er so in eine Art vorauseilenden Gehorsam in aesteticis: was er im japanischen Gedächtnis vorfindet, die Namen mit L, interpretiert er selbstkritisch als kulturelle Verfälschung und deutet sie nachträglich als R.

ur I gratuliert ur II

Freitag, 17. Juli 2009

Viel Glück zum siebten Geburtstag, und immer wieder die grössten Dankeswünsche an Ralph Hertel und sein Team mit Uli Seidl am Inselspital Bern 2002.

Schwieriges Einschlafen

Donnerstag, 16. Juli 2009

Vor sieben Jahren mulmigste Gefühlszustände beim Zubettegehen.