Viper im Oktober
Samstag, 6. Oktober 2007Nenein, ich selbst habe noch nie eine Viper so spät im Jahr gesehen. Aber auf der Braendji-Site von Volkher Teuffel gibt es eine, erst gestern fotografiert: Viper bei Getwing.
Nenein, ich selbst habe noch nie eine Viper so spät im Jahr gesehen. Aber auf der Braendji-Site von Volkher Teuffel gibt es eine, erst gestern fotografiert: Viper bei Getwing.
So gute Himbeeren hatte ich schon lange nicht mehr, aber teilen tät ich doch lieber mit einer Anderen.
Manchmal schauen die Tiere zugleich bedächtig und vorwurfsvoll über den Zaun, als ob sie sagen wollten: Was machst du noch bei denen drüben?
Das kleine Wespenmonster im Haus –
und Glück herrscht bei der Darmentleerung.
Soll aber sein, zum Teufel, eine – Grabwespe.
Als in der frühen Gymnasiumszeit für eine fragwürdige Biologieprüfung 100 Vögel auswendig gelernt werden mussten, schenkte dem Vogelignoranten die Vögel lobpreisende Grossmutter einen teuren Fotoband. Etwas mehr als dreissig Jahre später erscheint jener Unflat, der doch nur die Bildhintergrunde der Dias des beschränkten Lehrers dank eifriger Notizen auswendig lernte, in einem dem ersten Buch nur wenig nachstehenden als Bildliferant. Schrift und Sprache sind einzig Griechisch. Jetzt verlangt die paranoische Eitelkeit nach chinesischen russischen, japanischen usw.
Vogelstimmen
(wav direkt aus der Kamera, extrahiert mit Bink & Smacker, 0.9 MB)
(flash 0.2 MB)
(mp3, komprimiert mit Zubehör/Unterhaltungsmedien/Audiorecorder auf höchste Qualität aber mono, 0.23 MB)
Der Qualitätsabfall durch Komprimieren auf mp3 erscheint sehr stark.
Das erste Lehrstück der Tiere erfahren zu ihrem Glück einige immer noch von der eigenen Hauskatze. Wir hatten zwei, nacheinander. Beide schnurrten sie dasselbe immerzu, dass eine gewisse Unabhängigkeit zu wahren dem Leben erst den Sinn ermöglicht, jeden guten denkbaren. Noch im Vorschulalter konnte ich zum ersten Mal einer Filmvorführung beiwohnen, in der grossen Stadt, nicht in einem Kinosaal sondern in einer Art Museum. Die träumende Erinnerung meint, die Vorführung sei in einem Treppenhof geschehen, wo die Fenster nicht verdunkelt waren. Was das Erlebnis auf dem Formniveau erwähnenswert bleiben lässt, ist dass der Film nicht wie die infantilen eine Geschichte erzählte. Trotzdem erlosch er nie aus dem Gedächtnis. Was er zeigte, war eine Kolonie von Steinböcken, mit grossen Böcken, grossen Geissen und sehr vielen jungen und ganz jungen Tieren. Natürlich klappte mein Kiefer auf die Knie, baff, was für ein Leben! Weite Sprünge in senkrechten Wänden, nicht nur die Alten, auch alle Kleinen taten sie. Einmal aber verharrte die Kameraeinstellung am Fleck: einer der kleinen Steinböcke stoppte für einen Moment, trat zurück und schaute sich um, kam erneut zum Abgrund, zauderte, zögerte, und zauderte noch einmal. Erst dann machte er den Sprung, den alle anderen schon vor ihm taten – und verfehlte. Ohne Schonung zeigte der Film, wie das junge Tier zu Tode stürzte, zu lange fixiert auf sich selbst, zu lange im Starrsinn gepackt, sich nicht entscheiden zu können. – In den Bergen jedenfalls hat dieses Lehrstück immer gewirkt, dann einen anderen Weg zu suchen, wenn einen das Zaudern und Zögern an einer heiklen Stelle für mehr als nur einen bedenkenswerten Moment gepackt hat.