Archiv für den 'Zügige Sprüche'-Themenbereich

Spass muess sii…

Donnerstag, 11. Dezember 2008

… stellit d’Schneekanone ii. (Berner Schlager vor’n paar Jahren.)

Noch intensiver schneien als jetzt, also die letzten Tage und die kommenden prognostizierten, könnte es nicht. Die findigen Leute auf der Elsigenalp haben deswegen eine Einstellung der Schneekanonen gefunden, die dem Spielespass zu neuem Glanz verhilft.

Hier sollte man sein

Mittwoch, 26. November 2008

Soeben von der Webcam Savoleyres abgekupfert und aufgemotzt, mit Klick zu vergrössern und zu verbreitern:
Links Rhoneknie unter den Dents du Midi, hinter den Wolken Sitten, dann Verbier, dann Montblanc.

Zusatz 16:00 Uhr

Auch abends ganz hibschji!

Die Live-Bilder der Webcams im Unterwallis sind hier zu finden, inklusive Verbier Savoleyres Panorama:
http://www.camscollection.ch/index1.php?x1=545&y2=165&x2=625&y1=105&action=map&region=1&city=1

Maschinenglauben

Montag, 20. Oktober 2008

Soeben in einem Gespräch auf dem Gurtenturm über Bern erlauscht: Sie würde nicht mehr so schnell schlechte Bilder auf dem Computer löschen. Denn es sei ihr schon mehrmals geschehen, dass ein Bild direkt nach dem Transfer von der Kamera auf den Computer schlecht aussah, dann aber, als sie es später noch einmal begutachtete, um es zu löschen, wunderbar schön zu betrachten war. Der Computer könne eben noch vieles, das man noch gar nicht kenne.

Das Ich und das Nichts

Sonntag, 12. Oktober 2008

Gestern Morgen mit dem Bus von Sion nach Thyon. Als einziger Fahrgast setze ich mich erst nach der Mitte hinter die grossen Sitze. Wider Erwarten erscheint ein zweiter, sieht mich aus den Augenwinkeln und sagt mit, wie sich während der Fahrt zeigt, gewohntem nachfolgendem Gelächter: „Pas le rien, aujourd’hui, seulement presque rien!“ Mit „fast nichts“ lässt man einen stolz und glücklich von sich sagen, noch einmal davon gekommen zu sein.

Von Schafen & Gemsen

Sonntag, 10. August 2008

Die musikalischen Freunde der Lüfte sind auch nur Menschen:

http://www.gletscherflug.ch/

Innere Ausserschweiz

Sonntag, 21. Oktober 2007

Soeben den Beweis gefunden, dass die Luzerner nicht als Ausserschweizer betrachtet werden dürfen, sondern als Walliser aus dem tiefsten Inneren der Landschaft. Bekanntlich gibt sich jedermensch als von Luzern gebürtig zu erkennen, sobald im Gespräch eine Sache mit besonders ausgeprägter Eigenschaft beschrieben werden muss: statt sehr ausgeprägt ist sie dann rüdig, in grammatisch männlicher Gelegenheit rüdè. Genauso sprechen auch die Leute von Ardon, die pecca-dzotte (Krautstielfresser): „Cé pan è rudo bon = ce pain est très bon.“ (Louis Delaloye, Lexique du patois d’Ardon, Sion 1964)

Alphabetisierungskampagne

Mittwoch, 11. April 2007

Das Land bedarf einer neuen Alphabetisierungskampagne. Vielleicht gelänge es nach geraumer Zeit auch in den oberen Etagen der SBB, die Protokolle zu lesen, die seit langem schon verzeichnen, wie oft nur ganze Intercity-Kompositionen komplett WC-frei durchs Land kutschieren. Mit nur wenig Rest-Intelligenz würde ein erfolgreich alphabetisiertes Management sich zur Einsicht verführen lassen, dass irgendwo in seinem heutigen Betrieb von Handlungsbedarf zu sprechen wäre. Wenn die Chefs der SBB unter ihre Bürotische pissen, ist das vielleicht ihre Sache; in der Gesellschaft haben sich im allgemeinen höhere kulturelle und zivilisatorische Wertvorstellungen zu etablieren vermocht, als dass daran zwingend zu denken und mit Lust darüber zu sprechen wäre.

Aprilscherz (2)

Donnerstag, 5. April 2007

Aufwärts zum Glück!

Sonntag, 1. April 2007

Der kurze Weg zum Ziel Ihrer letzten Wünsche: Geniessen Sie 10
Minuten ganz ohne Stress die steile Aufwärtsfahrt  – dann
suchen Sie mitten auf ihr, was es für Sie zu finden gibt.

Zwei zähe Zitadellen (3)

Freitag, 10. November 2006

Noch ein Nest entdeckt, oder vielmehr eine Kluft geöffnet zum Schluss, denn in der Tat verlocht erscheint es, und Grossvater hat immer von da einen Goldklumpen aufbewahrt: Ruden zuunterst in der Gondoschlucht, also Gondo, auch Zwischbergen hinter allen sieben Bergen. – Aber vererbt hatte jener nur, mir, das Sehen der Dinge („Schau, ein Berg!“), nicht ihre Wertschätzung („Da könnte man einen Lift montieren, in Aproz das vom Vieh verschmähte Wasser fassen und dann dick verkaufen…“).
Nervig gestern Abend war nicht die Tatsache, dass doch nicht alles im Wallis gesehen worden wäre, sondern die Frage, ob dem Ereignis als Herausforderung begegnet werden solle oder mit Schulterzucken, das dem Unperfekten Beifall zollt. Man darf immer auch so interpretieren, dass nicht die Strafe des Nachsitzens heute vollzogen worden wäre, sondern der puren Gelegenheit gefolgt wurde, Gondo kurzfristig zu besuchen als wäre nichts Weiteres und kein weiterer Zwang dabei. – Die Schwitznässe in den Kleidern nach einer Stunde Rennen bergauf, wo das Zwischberger Zentrum nur knapp nicht erreicht wurde, bergab, wo der Bus glücklicherweise knapp nicht verfehlt wurde, deutet auf anderes; das ganze Jahr war sie nie so triefend.
Wenn der Vergleich erlaubt wäre, erschiene Trient am anderen Ende der Walliser Welt gegenüber Gondo wie ein sonnenwarmes Hochplateau. In Trient sah ich neben dem Busschauffeur und einer Bewohnerin, die nach Hause ging, niemanden, gleich wie in Bourg St-Pierre am selben Tag, in Gondo selbst wie auch im steilen Hang nach Zwischbergen war ein Kommen und Gehen wie auf Zürichs Bahnhofstrasse. Wer die Leute fragt, „Wohin des Weg’s?“ bekommt ohne Ausnahme dieselbe Antwort: „Von Gondo nach Ruden.“ „Von Zwischbergen nach Gondo.“ „Von Ruden nach Zwischbergen.“ Für Gwundrige: sie reden reines flottfliessendes Walliserdeutsch.

Zwei zähe Zitadellen (2)

Samstag, 4. November 2006

Die beiden Nester heute ausgehoben, spielend und ohne schwere Widerstände. In Bourg St-Pierre heulten zwei Wölfe aus den Wäldern übers ganze Tal, so dass keine Eingeborenen sich auf der Gasse zu zeigen wagten (es stand mir allerdings nur die fahrplanenge Zeit von 12 bis 12.20 Uhr zur Verfügung). Im höllenfinsteren Trient, das eineinhalb Monde vor der längsten Nacht schon um 14.30 Uhr keine Sonnenstrahlen mehr geniessen darf, jaulte eine Riesenmeute wilder Jagdhunde durchs Schluchtental, so dass die Automotoren der Gelangweilten von Genève kaum mehr genussreich zu hören waren. Kein Licht, keine Sicht und keine Stille nie – kein Wunder, hat Tri-eng am längsten widerstehen können.


Trientotaurus Octoduro Super

Weit diesseits wieder des Berges, schon fast auf dem sicheren Boden Martignys, spielte es seinen letzten Trumpf de Trient: le triomphe du taureau! Ein schwerer schwarzer Riesenteufelsbulle … ich rannte durchs Land, durch alle Rebenlabyrinthe, über gefrorene Flüsse und Eismeere, ja in Bern noch blieben die Kleider kalt und nass, bäh, wie der unheimlich fiepsig brüllte und Rauch und Schwefel von sich stiess. Zwei Puppies hatte der Stier zu hüten, und tat, als käme der harmlose und ahnungslose Wanderarbeiter als ihr Metzger. Noch im letzten Nest sind sie alles – Walliser!

Zwei zähe Zitadellen (1)

Sonntag, 29. Oktober 2006

Nicht ganz jeder Flecken im Wallis konnte bis heute besucht und gletschersoziologisch gewürdigt werden. Zwei Nester bleiben als feste Resten: Bourg St-Pierre hinter der langen Kurve im Val d’Entremont und Trient, das vom Mont de l’Arpille aus nur seinen Vorort Le Peuty fotografieren liess. Nun denn, sollen sie es haben wie sie wollen. Man kann aber kaum von ihnen sagen, sie böten reichlich Aussicht auf die grossen Landschaften des Wallis.

Fribourger Witz

Dienstag, 26. September 2006

– Warum schletzen die Fribourger die Türe so heftig wie möglich?

– Damit sie sicher sind, dass der Nachbar nicht schläft und schlecht von ihnen träumt.

Ergischhorn 2001

Montag, 5. Juni 2006

Video Ergischhorn wird in zusätzlichem kleinen Fenster geöffnet:
Hier klicken!

Gestern in Luzern

Samstag, 13. Mai 2006



Wagenbachbrunnen

Sport

Montag, 24. April 2006

Wenn man Naturwissenschaftern während einer ganzen Zugfahrt nur von Sportsmannschaften und ihren einzelnen Spielern „diskutieren“ hört, wundert einen nichts übers Verhältnis der Wissenschaften zur Gesellschaft. Nicht weil man an der geistigen Zurechnungsfähigkeit ihrer Protagonisten zu zweifeln bräuchte, sondern weil der allgemeine Sportdiskurs den alleinigen Sinn beinhaltet, alles Diskursive und alles Problematische im Diskursiven abzublocken.

Rauchverbot 2

Sonntag, 23. April 2006

Seit der Abschaffung der Raucherabteile weisen Sauerstoff und Duftnotencluster der Reisewagen von SBB und BLS zuweilen Werte auf, die nahe bei denen in einer vollen SAC-Hütte nach einem dreitägigen Schneesturm liegen.