Boulez, Grisey, Manoury

Soeben live auf France Musique Concert enregistré le 21 juillet à Briançon, Eglise des Cordeliers, dans le cadre du festival Messiaen au pays de la Meije.

Pierre Boulez (né en 1925), Anthèmes II pour violon et électronique, Malika Yessetova, Constance Ronzatti, Da-Min Kim, violons, Andrew Gerszo, réalisation informatique musicale Ircam.

Gérard Grisey (1946-1998), Prologue pour alto solo, Noémie Bialobroda, alto.

Philippe Manoury (né en 1952), Partita II pour violon et électronique (création mondiale), Hae-Sun Kang, violon, Serge Lemouton, réalisation informatique musicale Ircam.

Gestern Nacht in einem Traum das beste je gehörte Stück gespielt, ich selbst Solo an der Flöte mit wenig Elektronik, auf einer Bühne mitten im Publikum, aber so, dass man mich nicht sehen konnte. Ich war so baff über die wundersame Musik, dass ich nach dem Aufwachen noch eine halbe Stunde über sie nachgesonnen hatte. Leider bin ich so dumm, dass ich sie jetzt wieder vergessen habe und sie auch nie hätte aufschreiben können, geschweige denn jemals, auch früher nicht, sie selbst spielen. Wegen des Traumerlebnisses kamen mir die Stücke heute Abend alle drei gleichwie ungelenk vor, ihre supplementäre Elektronik trotz der schönen Stellen wie ein unbewältigter Klumpfuss. Bei Anthème II dünkte es mich, technisch wäre etwas schief gegangen, Grisey langweilte mehr als jeder Jodler, und Manourys Stück tönte wie das Warten an einem Sonntagmorgen in einem Bergdorf unterm ewig dauernden Kirchengeläut, auf das hin einem der Braten schliesslich doch noch vorenthalten wird.

Montag, 10. September 2012 um 8:10 pm Themenbereich: Musik, Traum                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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