Nonoostern

Wieder einmal wie neu geboren. Von 4 bis 6.20 Uhr in die Morgendämmerung hinein ab CD-Kopien gehört: Luigi Nono, Prometeo – Tragedia dell’ascolto, Aufnahme 1993 mit Ingo Metzmacher. Obwohl ihm Gott als Schwiegervater Tag und Nacht auf die Finger schaute, tot indes immer schon seit 1951, war Nono, Varèse, nach einer Pubertät als Straussfreak beiseite, einer der ersten, der der Idee des Systems mit der Praxis der Impulse begegnete, die nicht auf isolierbare Schichten zu reduzieren wären. Nonos Musik liebt man – dieweil man in Stockhausens Licht nur kurz die Melodiefähigkeit des Komponisten bewundert, um sofort den ganzen Hokuspokus dem Vergessen anheim zu geben. Mit Nono im Rucksack macht man sich auf zu neuen Wegen.

Sonntag, 24. April 2011 um 5:34 am Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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