Kein Ende im Sprechen

In der ZEIT diskutieren Daniel Barenboim und Joschka Fischer über Recht und Unrecht der gegenwärtigen Regierung Israels, die den Krieg im Libanon zu verantworten hat, sowie der vergangenen und ihrer Kontrahenten, dass einem Sehen und Hören zu vergehen drohen. Dabei vergisst man, dass es ein schlechtes Ziel von schwierigen Diskussionen wäre, gleicher Meinung zu sein. Man muss wohl, wenn man nicht ins Passive und Gleichgültige abdriften will, immer wieder neu lernen, es als Zeichen von Hoffnung zu lesen, wenn kontradiktorische Gespräche so enden können wie sie zu beginnen schienen. Auch wenn es auf allen Seiten drängt und keine Zeit da ist, muss dieser vertraut werden; nur sie, nicht die als Akteure dastehen, vermag in der Masse der Problemzusammenhänge Veränderungen erscheinen zu lassen, die aufs katastrophische Geschehen im ganzen Wirkung haben.

Montag, 11. September 2006 um 11:33 am Themenbereich: Theorie                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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