Schäbig, lumpig: ich
Gestern in der Wirklichkeit eine sehr Schöne im Zug, N. N., die am Handy eine Sprache sprach, die zuerst wie Finnisch klang, dann Isländisch, dann wie eine aus dem Baltikum, schliesslich dann aber wie eine, die mir in den Genen liegt, die ich aber ebenso wenig verstehe wie die anderen. Nach dem Aussteigen ging sie hundert Meter weit geradewegs vor mir, wo ich ihre hellbraunen und sehr langen Haare genoss, übers Röckchen herab, bis sie abzweigte. Im Traum war sie nun bei D., die in Wirklichkeit das Haus vor ein paar Jahren verliess, in der Nachbarwohnung zu Besuch. Es war abgemacht, dass sie beide bei mir vorbeikämen. Ich hörte sie in der Wohnung ihre Sprache sprechen, und eh ich’s versah, gingen sie nach draussen, fort auf einen Spaziergang. Die geographische Umgebung war nicht die der Wirklichkeit, sondern ein Dorf in den Bergen – und es war ein sonniger Sonntag Nachmittag. Ich öffnete das Fenster, hielt eine dunkle Weinflasche in die Höhe und rief ihnen etwas zu, deutsch, wie D. es versteht und spricht. Ich rannte zum Haus hinaus und fand sie sogleich in einer Kurve unter einem Baum, wo N.N. auf dem Boden sass und D., nicht minder schön, daneben stand. D., die immer kurze Haare trug, war wütend, um so entzückter N.N., versonnen in ihren langen Haaren. D. sprach Deutsch und ihre Sprache von zu Hause aus, N.N. fast nichts, weil sie so auf die Flasche fixiert war, aus der es stank wie es stinkt, wenn eine angebrochene Weinflasche mehrer Tage lange offen stehenbleibt. Ich hatte gewonnen, und wir gingen zu dritt Richtung Haus zurück. Dieser Sonntag wird schön.
Dienstag, 29. März 2011 um 2:59 am Themenbereich: Traum RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.