KomponistInnentreffen
Quietschfideler Traum an einem Tisch mit vielen Leuten im Raum, links von mir eine schöne, vertraute aber doch unbekannte Komponistin, rechts von mir Elliott Carter, ihm vis-à-vis ein Unbekannter, der leicht eifersüchtig wirkt. Die Komponistin erklärt mir ihr neues Stück, von dem sie schon eine Art Logo hergestellt hat, eine zehn Zentimeter breite und fünf Zentimeter hohe schwarze, sehr leichte Eisenplastik, die aus verschieden hohen auseinandernehmbaren Einzelstücken besteht, die zusammen eine nicht leicht erkennbare Vogelgruppe oder ein Vogelnest ergeben. Während die Komponistin neben mir zu komponieren beginnt, zeige ich die Figur herum und mache unböse Spässchen darüber, dass die Werbung schon vor dem Stück fertig sei. Der Typ gegenüber von Carter ist sauer auf mich, aber die schöne Komponistin vertraut mir weiterhin. Dann zeigt mir Carter, wie er am Schreiben ist, aber er verdeckt es mit dem linken Arm, aus Ungeschicklichkeit. Mich dünkt, er kritzelt nur einen Titel aufs Linienpapier. Er gibt mir etwas, und ich will es der ganzen Meute zeigen. Dem Hundertjährigen ist es gleich, weil er gleichmütig wirkt. Ich bin offenbar auf einem Rollstuhl und fahre rückwärts, mitten hinein in einen schönen Essenssaal mit vielen Tischen an hellen Fensterwänden – wo ich vorher mit der Komponistin und Carter sass, war es künstlich beleuchtet & fensterlos – und an allen Tischen sitzen vergnügt plaudernd viele Komponistinnen und Komponisten. Ich will auf dem Stuhl wieder vorwärts zurück zu meiner Nachbarkomponistin, weiss aber nicht wie mich bewegen und wache nicht unzufrieden auf.
Montag, 14. Februar 2011 um 4:47 am Themenbereich: Musik, Traum RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.