Wang Xilin

Gestern Abend auf DRS2: Porträt über Wang Xilin. Ich weiss nicht, mit welchen Ohren ich diese Sendung höre, völkerkundlerisch-angeregt, kulturell interessiert, politisch und soziologisch unter Nachholbedarf neugierig – oder doch musikalisch: Wang Xilin (1936) macht sehr schlechte Musik, für unsere geschichtsphilosophischen Ohren, für uns, hätte Hegel gesagt. Wer denkt, solche Komponisten müssten bestraft werden, denkt nicht, denn Wang Xilin wurde während der ganzen langen chinesischen Kulturrevolution dafür bestraft, wie es eine euroamerikanische Stupidokratie nicht schlimmer machen könnte (1964-1978).

In der Mitte der einstündigen Sendung die Ansage: „… Jetzt klingt seine Musik so: …“

… … …

Solche Sendungen braucht es … für China!

Und solche zähe Komponisten braucht es … für die Welt!

DRS 2 ist Meister darin, Musik nicht zu senden. Wer kein Mensch wäre, hätte um 22.30 Uhr noch ein Konzert aus Basel mit zwei Werken von Wang Xilin (und einem von Fritz Hauser) hören können, gespielt von der Basel Sinfonietta mit der chinesischen Pianistin Sa Chen unter Francesc Prat.

Donnerstag, 27. Januar 2011 um 6:45 am Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

Comments are closed.