Hausballet

Ich schaffe es inzwischen, zwanzig Minuten lang auf den Zehenspitzen durch die Wohnung zu kurven, ohne ein einziges Mal mit den Fersen den Boden zu berühren – im Gegenteil wird zeitweilig angestrebt, sie nur bis knapp über ihn zu senken, um noch mehr Kraft oder Geschicklichkeit an den Tag legen zu können. Bei diesem Laufen gehe ich oft halbwegs in die Knie und schwanke auf groteske Weise, nicht selten in verlangsamten Drehungen eines Derwischs, seitwärts, vor- und rückwärts. Die Absicht ist, auch in wanderunfreundlichen Zeiten wie winters bei unerwünschten Magensymptomen einen Beweis leisten zu können, dass Bewegungsmangel als Ursache nicht in Frage kommt. (Die beschleunigten Attackenfolgen vor zwei Wochen wurden mit einer Diät ohne Fett und Zucker abgefangen, wenigstens diese zwei Wochen lang mit Erfolg.)

Freitag, 19. November 2010 um 6:40 pm Themenbereich: Kleine Medizin                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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