Grisey, Saariaho, Lazkano

Gestern Abend direkt live auf France Musique Xavier de Maistre harpe, Olivier Latry orgue, Orchestre Philharmonique de Radio France, Ernest Martinez-Izquierdo direction.

Gérard Grisey (1946-1998), Modulations 1976. – Hektischer Beginn mit schnellem Wechsel zu einer Präsentation von Klängen in einer Art „Abgeklärtheit“. Die Spannung zwischen den Klängen und der Art ihrer Vorführung ist ziemlich aufregend, musikalisch gelungen. Ich finde beim Zuhören, dass die Generation von Grisey interessanter komponierte als die nachfolgende heutige. Auch wenn man zu einem einzelnen Stück kritisch Stellung nimmt, macht man es deswegen, um das Substantielle und Positive besser artikulieren zu können. – Die Hammondorgel im Stück überrascht. Zum Titel: natürlich werden nicht Tonarten moduliert, sondern Einstellungsebenen, die man sich wie im Photoshop vorstellen muss. Keine Ahnung aber, was Grisey hier modulierte. Seine Kompositionsweise war mir nie wirklich redlich vorgekommen. Trotzdem finde ich das Stück in Absehung des Schlusses grossartig.

Kaija Saariaho, Trans, concerto pour harpe et orchestre 2015-2016. – Problem- und tadellos, wenn man sich die Harfe wegdenkt. Man kann das Stück als Einführung in die Musik tel quel im Kindergarten werwenden.

Ramon Lazkano, Mugarri 2009-2010. – *

Kaija Saariaho, Maan Varjot [= L’ombre de la terre] In memoriam Henri Dutilleux 2013. – *

* War leider in der Pause eingeschlafen…

Sonntag, 19. Februar 2017 um 5:05 am Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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