Meisendavid gegen Ichgoliath

Da die jungen Staren das Futter nun selbständig aufpicken, ist die Saison der Vogelfotografie am Ende angelangt; die Installationen sind vom Sims in den Keller gezügelt, und die Vogelscheisse ist durch den gestrigen starken Gewitterregen mit Hagel schon fast vollständig weggeputzt. In einem Dosendeckel wurde seit ein paar Tagen den Meisen auf der Innenseite des Fensterboards der Rest der Cashews und Pinien angeboten, bis auch dieser heute Früh weggefressen war. Ich stehe bei offenem Fenster ganz im Innern des Zimmers, wo eine Meise auf dem vierzigjährigen 2 x 3m Bachtiar bis in die letzten Winkel abgespaltene Körnerteile sucht. Dreimal nähert sich der weibliche Fünfzentimeterwicht im Zickzack dem Einsfünfundsiebzighohen. Beim vierten Mal überwindet er seine Skrupel, nimmt Anlauf und pickt in den grossen Zeh – und schaut weiter angriffslustig in die Höhe, bis er sich endlich aus dem Staub macht. Nein, es wird nichts Weiteres zu fressen geben in diesem noblen Etablissement.

Sonntag, 7. Juni 2015 um 10:31 am Themenbereich: Tiere                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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