Bernhard Lang

Soeben live auf SWR 2 vom 1. Mai 2014, Schwetzinger SWR Festspiele.

Bernhard Lang: „Monadologie IX: The Anatomy of Disaster“ für Streichquartett, Arditti Quartett: Irvine Arditti, Ashot Sarkissjan (Violine), Ralf Ehlers (Viola), Lucas Fels (Violoncello). – Langs Monadologien entnehmen ihr Material Stücken der Vergangenheit, um dasselbe quasi in einem Parallelwerk auf abweichendem Materialstand mittels eigenen kompositorischen Direktiven umzuarbeiten. Hier wurde einem grossen Haydn-Streichquartett gefolgt. Obwohl das künstlerische Resultat überzeugt, stört, dass sich der Zweifel daran, ob man es mit einer künstlerischen Notwendigkeit zu tun zu hat, nicht ausräumen lässt. Die Musik muss sich nicht wie die Philosophie ohne Unterlass auf die Vergangenheit beziehen.

Bernhard Lang: „Differenz / Wiederholung 3“ für Flöte, Violoncello und Akkordeon, Trio Amos: Sylvie Lacroix (Flöte), Michael Moser (Violoncello), Krassimir Sterev (Akkordeon). – Das Stück ist etwas zu stark didaktisch oder prinzipiell geraten, als hätte der Komponist damals, im Jahr 2000, noch nicht vorgehabt, zahlreiche Stücke mit diesem kompositorischen Konzept zu realisieren.

Samstag, 7. Juni 2014 um 9:01 pm Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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