Pawel Lukaszewski: Resurrectio

Soeben ein langer Traum, in dem ich einer Frau nachgehe; am Schluss spielt sie in einer Kirche in einem Orchester die Orgel oder ein elektrisches Klavier, gegenaufklärerische Musik von heute, etwa in der Art, wie man es erwartet. Ich habe einen Platz kaum einen Meter von der Frau entfernt, sie dreht ihren Kopf ein wenig zur Seite und nach hinten, entdeckt mich. Trotz der Dunkelheit mit dem einzigen kleinen Licht auf ihren Noten sehe ich, wie sie rot wird. Ich sage ihr, in einer stillen Passage, sie sei schön, wie sie hier am Spielen sei. Ihr roter Kopf gibt allerdings auch zu verstehen, es sei ihr klar, dass ich die Musik selbst unmöglich gut finden würde – und sie sei wohl oder übel eine Agentin des Schlechten.

Gestern Abend live auf WDR 3 Aufnahme aus der Kirche St. Pantaleon, Köln vom 1. April 2013.

Resurrectio, Oster-Oratorium für Mezzosopran, Tenor, Bariton, Chor, Orgel und Orchester von Pawel Lukaszewski. Susanna Martin, Mezzosopran; Manuel König, Tenor; Thilo Dahlmann, Bariton; figuralchor köln; Michael Krebs, Orgel; Neues Rheinisches Kammerorchester, Leitung: Richard Mailänder.

Ich hatte nicht vor, dieses Konzert zu kommentieren. Aber wenn es so weit in die Traumwelt hinein Wirkung zeigt…

Mittwoch, 23. April 2014 um 2:29 am Themenbereich: Musik, Traum                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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