Harvey, Zimmermann, Pintscher
Soeben live auf France Musique concert enregistré le 27 septembre à la Cité de la Musique, Paris.
Jonathan Harvey, Two Interludes and a Scene for an Opera – 2005. Claire Booth, soprano (Prakriti), Gordon Gietz, ténor (Ananda), Ensemble Intercontemporain, Matthias Pintscher, direction, Gilbert Nouno et Carl Faia, réalisation, informatique musicale Ircam, Franck Rossi, ingénieur du son Ircam. – Klammert man die semantischen Bezüge aus, hört man ein gutes Stück nicht wenig farbiger Musik. Die männliche Gesangspartie macht allerdings keinen grossen Appetit auf die ganze Oper. Wie peinlich nur zuweilen die englische Sprache in der Musik erscheint, als wäre sie der Inbegriff der Ware tel quel.
Bernd Alois Zimmermann, Sonate pour violoncelle seul – … et suis spatiis transeunt universa sub caelo (L’Ecclésiaste III, 1) – Rappresentazione, Fase, Tropi, Spazi, Versetto – 1960, Pierre Strauch, violoncelle. – In der Tat ein Werk, das erst heute redlich, also unaufgeregt, gewürdigt werden kann. SolocellistInnen müssten es jederzeit zum Betsen geben können. Es erscheint wie ein Funkenhaufen, der vom Monolithen Bach abspringt.
Matthias Pintscher, Bereshit – 2011-2013, Ensemble Intercontemporain, Matthias Pintscher, direction. – Schönes Beginnen, und man möchte, es würde sich nicht weiterentwickeln und nur immer so weiter beginnen. Wider Erwarten erscheint Schöneres, Interessanteres, Dialektisches: eine spannende Musik!
Montag, 14. Oktober 2013 um 8:25 pm Themenbereich: Musik RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.