Schostakowitschs Siebte, Leningrader Symphonie

Gestern nach dem erotischen Violinkonzert von Schönberg aus Wien ebenso direkt live auf France Musique de la Salle Pleyel, Paris, l‘ Académie de l’Orchestre Philharmonique de Radio France et du Conservatoire de Paris, Vassily Sinaisky, Direction:

Dmitri Chostakovitch, Symphonie N°7 en ut majeur Op.60, Leningrad (1941).

Eine zweitklassige Musik wie alle von Schostakowitsch, sofern sie nicht drittklassig herum- und einem im Wege steht. Man müsste schon nach den ersten Takten oder Minuten entfliehen. Doch im letzten Satz entfesseln sich Kräfte, die einen gar wunderlich dünken und gegen die das historisch-musikalische Ohr sich nicht mehr wehrt. Man erlebt ein Dokument der Weltgeschichte, das Aktualität beansprucht und das man nicht verpasst haben oder missen möchte. Die Musik zeugt als Kunst vom Willen, gegen die Gewalt anzugehen. Am Schluss staunt man auch allein offenen Mundes – und bewundert.

Samstag, 18. Februar 2012 um 4:42 am Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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