Schönberg: Violinkonzert

Soeben live direkt auf Ö1 das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Peter Eötvös mit der Solistin Hilary Hahn, Violine, aus dem Großen Musikvereinssaal in Wien:

Arnold Schönberg, Konzert für Violine und Orchester op. 36 (1934-1936).

Ich kenne das Stück seit über dreissig Jahren und habe es zeitlebens sehr oft gehört, meistens von meiner Platte. Auch heute wieder totale Faszination, eine Fixierung allermöglichen äusserer und innerer Sinne auf die wenigen kostbaren Saiten der Violine, die Geheimnisse freisetzen, als ob sie dem riesigen Orchester, das der Violinistin gegenübersteht, entrissen werden müssten. Es ist einer der Stücke, die nie aufhören dürften.

Zusatz: Vor dem Violinkonzert wurden Arnold Schönbergs Fünf Orchesterstücke in der Originalfassung für großes Orchester, op. 16 (1909, revidiert 1922) gespielt, in keineswegs geringerer Qualität und Intensität. Aber das Geigenkonzert dünkt mich jedesmal etwas so Besonderes, dass es keiner anderen Musik gegenübergestellt werden sollte, auch wenn diese Aussage auf die Orchesterstücke ebenso zuzutreffen vermag.

Freitag, 17. Februar 2012 um 8:38 pm Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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