Kapuzenmann

Eine jubilierende Menge in einer riesigen Bahnhofshalle, insbesondere einer mit einer Kapuze wurde gross verehrt. Nur ich wusste, was es mit ihm auf sich hatte. Er stand mit wenigen anderen in einer Gruppe direkt vor mir, er allein immer abgewandt. Ich sprach ständig auf ihn ein, damit er sich umwende und die dumme Masse zu merken begänne, was es mit ihm auf sich habe. Er drehte sich nur immer noch drohender halb an mich, damit ich Ruhe gäbe. Ich setzte wegen der Dringlichkeit und Wichtigkeit alles auf eine Karte, ging mitten in diese Gruppe und schrie ihn an. Nun musste er sich vollends umdrehen, um auf mich einschlagen zu können. Ich spurtete zurück zur grölenden Masse, der Sensemann hinter mir herstolpernd, unter der Kapuze nicht der Totenschädel, sondern eine flache, grell weiss leuchtende Platte, nur zweidimensional, die Augen zwei nicht angezündete elektrische Birnen, verglast wie bei den Autos. Ich triumphierte, zurück in der davonstiebenden Meute.

Freitag, 30. Dezember 2011 um 12:59 am Themenbereich: Traum                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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