Esa-Pekka Salonen 2
France Musique, live du Théâtre du Châtelet Paris, Festival Présences 2011, Portrait d’Esa-Pekka Salonen. Concert donné le 12 février 2011. Orchestre Philharmonique de Radio France, Esa-Pekka Salonen, Direction
Esa-Pekka Salonen, Gambit (1998, Rev.1999). Magnus Lindberg gewidmet, und so im Ton: gosszügig im Bläsersatz soundend, zuweilen schnaufend. Kaum irgendwo ein Ansatz zur Polyphonie, stattdessen solche zur Minimalmusic.
Witold Lutoslawski, Symphonie N°4 (1992). Dem heutigen Dirigenten vor knapp zwanzig Jahren quasi in die Hand gedrückt. Weniger eine Form, die aufgeschlüsselt werden will, als ein existentielles Sprechen ins Ableben hinein, melancholisch aber ohne Verrätselung. Ist das Leben auch nicht von Ewigkeit, kann das Ableben lange dauern und genossen werden. Der Fluss der Zeit erscheint wunderschön und ohne Bedauern.
Esa-Pekka Salonen, Giro (1981, Rev.1997). Keine uninteressante Musik, dennoch denke ich ab und zu daran, dass aus der ersten Fassung vielleicht zu viel ausgejätet worden ist. Zuweilen, mindestens anfänglich, wie eine potenzierte Ambientemusik.
Esa-Pekka Salonen, Body Language, Language, Dance, Ext. des Foreign Bodies (2001). Der Anfang ziemlich erschreckend, wie Adams. Also doch ein Zug zur Minimalmusic? Uff, der war nicht nur am Anfang des Stücks schlecht gelaunt, sondern im Verlauf gänzlich übergeschnappt: Sounds of Aerobics! Die spinnen, die Finnen: so viel Genialität und Blödsinn auf engstem Raum an so vielen Orten im Land…
Donnerstag, 3. März 2011 um 9:17 pm Themenbereich: Musik RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.