Wo weite Wüste herrschte einst, nieselt nasser Nebel heute – Donna Quijota I
In Zeiten des Mangels sucht sich der jugendliche Mensch eine einzige oder einige wenige Fährten, die er diszipliniert für sich verfolgen und gegen aussen verteidigen muss. In Zeiten des kulturindustriellen Überflusses schlägt er sich als frühgreiser Don Quijote im Sturm der Nebeltropfen einen Weg frei, in dem es nichts zu finden gibt, weil alles immer schon auf ihn einströmt und das Ganze von niemandem betrachtet wird, der ihn in seinem Tun zur Rede stellen könnte. Weiter geht es erst dann wieder, wenn die Einsicht sich breitmacht, dass der ganze Zauber sich immer noch, wie immer schon, auf kargem Boden und in Dürre abspielt.
Dienstag, 22. Februar 2011 um 9:56 am Themenbereich: Theorie RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.