Puccini live von New York

Gestern auf Bayern 4 (und auf sehr vielen anderen Radiostationen…): Giacomo Puccini, „La fanciulla del West“, Minnie – Deborah Voigt, Dick Johnson – Marcello Giordani, Jack Rance – Lucio Gallo, Chor und Orchester der Metropolitan Opera, Leitung: Nicola Luisotti

Ich hätte nicht gedacht, dass mich Puccini dazu verleiten könnte, eine Notiz zu deponieren, ein musikalisch farbloser Unterhaltungskomponist zwischen Mahler und Strauss. Aber der zweite Akt hat es unverhofft in sich, die Musik ist spannend und sehr abwechslungsreich, und das Gebaren auf der Bühne erinnert nicht schlecht an die Spaghettiwestern der 1970er Jahre. Trotz ernsthaft gewachsenem Interesse verzichtete ich auf den dritten Akt, denn auch wenn die Newyorker verdienstvoll das Werk als Matinee-Oper ins Werk setzen und es so wegen der Zeitverschiebung hier zu den gewohnten abendlichen Konzertzeiten live genossen werden kann, müssen die alten Werktätigen EurOpa’s früher ins Ruhebett als die Jungspunds der Neuen Welt.

Sonntag, 9. Januar 2011 um 4:41 a.m. Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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