Drei Tote in der Grube

Beim Aufwachen weiss ich, dass drei Tode geschahen, alle durch Unfälle mit Fahrzeugen – auch wenn es keine eigentlichen Verkehrsunfälle waren, handelt es sich möglicherweise doch alles nur um gelesene Tagesreste, mit Ausnahme des dritten. Vom ersten habe ich keine Ahnung mehr, vom zweiten nur, dass einer durch ein Fahrzeug plattgewalzt wurde. Ich stehe am Ausgang einer Sandstein- oder Lehmgrube wie ich eine an unvereisten Winterspaziergängen passiere, spreche mit jemandem Einzelnen oder in einer Gruppe, mit Bestimmtheit über den zweiten Toten. Man sieht mitten in der Grube auf der bewaldeten Anrisskante, knapp 100 Meter hoch, ein Fahrzeug wie einen Laster, der die Ladung kippen will. Aber es ist ein kleines Fahrzeug, ein winziger offener Vierradantrieb, ein Töff eher auf halbmeterdicken Rädern, wie man sie neuerdings nicht nur an Touristenorten sondern auch abgelegen wie auf Tatz oder Salanfe zum Kotzen gruusig bewundern kann, und er fährt über die Kante, stürzt waagrecht auf den Grund. Der Fahrer ist flach, aber Helfer sind sofort zur Stelle. Ungleich meinen Gesprächspartnern wende ich den Kopf dorthin und sehe, dass der Abgestürzte entgegen allen Erwartungen, in den Armen der Helfer hängend, sich hin zu uns, Richtung Ausgang der Grube schleppt.

Samstag, 13. Februar 2010 um 5:24 am Themenbereich: Traum                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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