Brutalo Videos einstens

„Die Mutter ging in die Messe, und während der Messe ließ sie die Kinder daheim; es waren drei Kinder, drei oder vier, das weiß ich nun nicht mehr genau. Und der Mutter, der wurde so schlecht, daß sie es einfach nicht mehr in der Kirche aushalten konnte. Sie stand auf und ging nach Hause. Da findet sie eines ihrer Kinder findet sie vor mit einem Kessel in der Hand, einem Messer in der Hand und … eines hatten sie auf der Bank, zwei hielten dieses Kind fest, und das dritte Kind, das wollte es schlachten … Und sagte zu den andern, ja, sie sollten es dann festhalten, sie pflegten nämlich zu zappeln. Und richtig, es selber, es hat, es wollte … und die Mutter kommt gerade herein und sagt – der Kessel war untergestellt, und das Messer hatte es schon erhoben -, und die Mutter kommt gerade herein und ruft: Ja, was machst du, was machst du?! Und es sagte zu den andern: Wenn ich dann steche, dann schreist du wie die Ziege, plärrst dann: Mä-ä-ä-ä-ä! Und ihr beide, haltet dann fest, ja? daß es nicht zappeln kann! Daraufhin sagten sie, man sollte die Kinder nicht zusehen lassen, wenn man schlachtet.“

T Müatar escht z Masch ggang-ga, un undar dar Masch hèt-sch kChenn tahemna gglaa, un sen trij Chenn ggsin, drij odar viari, ech weiss nüw nemma rechtig. Un tar Müatar, dèru escht asoo schlacht chu, schia hèd einfach nemma cheni en kChelchu sin. Dia hèt-schi üffggead und escht hein-ggäng-ga. Trefft eina, eru as Chenn, trefft-sch a medama Chèssalti en ‚Hann, a Schnetzar en ‚Hann un hèt … eis heind-sch ufum Baach drüff ggha, zwei hein tas Chenn ggha, un ts drett Chenn, tas hèt wèlla teata, a ? Un hèt-na ggseit, ja, schi seli ’s dè fescht ha, schi tia de öuw zablu. Un rechtig, aas, äs hèt düa, äs het düa wèlla … Un t Müatar chunn ggrad e un seit – ts Chèssalti escht undar ggsin, un tar Schnetzar hèt ’s scho gglufta ggha –, un t Müatar chunnd e un seit: Ja was tüascht, was tüascht?! Un het-na ggseit: Wènn-d-i de schtacha, su tüascht de wi gGeiss, tüascht dè blearu: Mè-è-è-è-è! Und iar bèdi, heit dè fèscht, a? dass ’s net cheni zablu! Un tarnaa, üissar dèmu, heint-sch düa ggseit, mu sellti kChenn net la züalüaga, wènn-mu teatat.

Emily Gerstner-Hirzel, Aus der Volksüberlieferung von Bosco Gurin, Basel 1979, Seite 88

Sonntag, 27. Dezember 2009 um 5:13 am Themenbereich: Post                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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