Rihm, André, Lannotta, Ligeti

Gestern Abend live auf France Musique das Arditti Quartett le 09 octobre 2017 au Théâtre des Bouffes du Nord à Paris dans le cadre du Festival d’Automne à Paris, Irvine Arditti, violon, Ashot Sarkissjan, violon, Ralf Ehlers, alto, Lucas Fels, violoncelle.

Wolfgang Rihm (1952 – ), Quatuor à cordes n°13 (2017). – Erinnerter später Beethoven mit der Kraft des mittleren: gegen aussen behäbig, als ob es nicht gelingen dürfte, aus der Tonalität hinauszutreten, im Innern vielfältige, quasi unendliche Überraschungen.

Mark André (1964-), Miniaturen für Streichquartett (2017). – André ist immer willkommen, wenn keine Stimme Text aufdrängt.

Clara Lannotta (1983 – ), Dead wasps in the jam-jar (2017). – Ein Stück in Blöcken, die sich dagegen wehren, vermittelt, durchgeführt oder eben an der Nase herumgeführt zu werden. Nochmals zu hören (mir schienen die Wespen dem Titel entgegen lebendig).

Gyorgy Ligeti (1923 – 2006), Quatuor à cordes n°2. – Musik im Gewand der Eleganterie. Warum sind die Schweizer Radiostationen nicht willens, solch leicht erscheinende Kunst auch am morgen quasi zwischendurch zu senden?

Insgesamt ein Konzert von Subtilitäten, die man unserer Welt der Brutalitäten nicht mehr zutraut.

Donnerstag, 21. Dezember 2017 um 4:41 am Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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