Pattar, Sciarrino, Boucourechliev, Holliger, Schoeller

Soeben live auf France Musique concert donné le 11 juin 2017 au Studio 106 de la Maison de la Radio à Paris avec l’Ensemble Cairn: Cédric Jullion flûte, Ayumi Mori clarinette, Aurélie Saraf harpe, Caroline Cren piano, Naaman Sluchin violon, Cécile Brossard alto, Frédéric Baldassare violoncelle, Guillaume Bourgogne direction.

Frédéric Pattar (1969), La Nuit remue. – Eine kräftige Musik in einem Wechsel aus grundierten Akzenten und ausfransenden Verläufen, die in Geräuschen enden.

Salvatore Sciarrino (1947), Ai limiti della notte pour alto solo. – Eine Musik aus langen Streicherklängen, mal in Flageoletts, mal in verlangsamten, gedehnten Trillern oder gewöhnlichen Wechseltönen.

André Boucourechliev (1925-1997), Musiques nocturnes opus 6. – Eine Musik, in der ein Rhythmus sich erst mit der Zeit einstellt, wenn die Zusatzinstrumente zur Klarinette wie zufällig einfallen und erst zukzessive ordentlich zusammenspielen.

Heinz Holliger (1939), Drei Nachtstücke. – Quicklebendige serielle Schülerstücke, das mittlere etwas nervös, als ob die Attacke wegen zu grosser Geschwindigkeit ihr Ziel verfehlt. Ob Boulez in Basel dafür unmusikalische Noten vergeben hatte?

Philippe Schoeller (1957), Incantations, (extraits) n° 1, n° 6, n° 3 et n° 5. – Ein Zwitterding aus einer seriellen Anlage und einigen minimalistischen und quasi japanischen, aber auch wilden Passagen.

Alle Stücke sind auf einem hohen poetischen Niveau, gleich wie die Interpretationen.

Mittwoch, 28. Juni 2017 um 8:05 pm Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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