Varèse, leicht hinkend

Gestern Abend live auf BBC 3 concert at the Barbican, London, on Saturday 6 May 2017 with the BBC Symphony Orchestra, Sakari Oramo conductor, Allison Bell soprano, BBC Singers: BBC Total Immersion Day, Edgard Varèse.

Arcana, Nocturnal, Poème électronique, Étude pour Espace [UK premiere of arrangement by Chou Wen-Chung], Déserts, Tuning Up [arrangement by Chou Wen-Chung], Amériques.

(Am selben Tag am selben Ort wurden noch gespielt, im Radio aber nicht gesendet, vom Guildhall New Music Ensemble: Un Grand Sommeil Noir, Offrandes, Hyperprism, Octandre, Intégrales, Ionisation, Density 21.5, Dance for Burgess. – Die Radioübertragung wäre perfekt gewesen, wenn entweder das Konzert mit dem Guildhall New Music Ensemble auch übertragen worden wäre oder, besser, die Stücke dieses Einzelkonzertes folgende missratene ersetzt hätten: Nocturnal, Espace, Tuning Up.)

Der zweieinhalbstündige Konzertabend war eine Wonne! Arcana und Amériques werden etwas eigenwillig interpretiert, aber die Werke sind so stark, dass sie auch diesen finnisch-englischen Zugriff verkraften. Zu wenig präzise Akzente (>), zu viele getragene Noten (-) mit vervielfältigten Einsätzen. Temposchwankungen in Passagen, die eindeutig durchgehalten werden müssen. Trotzdem eine sehr gute Sache!

Man spielte die zweite Fassung von Amériques. Seltsam, dass der Sprecher Handley immer noch der Meinung ist, Varèse hätte das Stück entschärft. Nein, er hat erst in der zweiten Fassung sich selbst entdeckt und die Schlangenhaut Strauss abgestreift.

Dienstag, 9. Mai 2017 um 3:42 am Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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