Felix Mendelssohn-McLaughlin

Beim Zuhören der Diskothek im Zwei des Violinkonzerts in e-Moll von Mendelssohn kann ich nicht recht folgen, ich fühle mehr die ungestaubsaugte Wohnung als interessante Musik. Es treibt mich dazu, eine CD einzulegen, die ich lange nicht mehr gehört hatte, und die mir jetzt gut behagt: Mahavishnu Orchestra Live, Between Nothingness & Eternety. Durchs Träumeaufschreiben erprobt fällt es mir leicht, die Triebkräfte des Zusammenhangs zu durchschauen: am Mittag in DRS Aktuell wurde kurz Birds of Fire angespielt, um ein Konzert in Stans anzukündigen, wo ein österreichisches Streichquartett McLaughlin spielen wird – der kleine Musikausschnitt des Originals war mir wie einem Tänzer in die Knie gefahren.

Es ist wohl eine eher harte und unvermittelt plötzliche Einsicht beim langandauernden Analysieren der Kulturindustrie, dass das alles im pathetischen Sinn nicht meine Musik ist, die ich da, um nicht von der benachbarten kulturindustriellen Immission genervt zu werden, hörend verfolge.

http://www.radiostringquartet.com/videos.htm

(Blogzeit ist Winterzeit.)

Montag, 20. April 2009 um 7:53 pm Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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