Elektronenromantik

Gerade Rainbow Bridge von Jimi Hendrix erhalten, nicht den peinlichen Film, sondern die Musik von der Platte mit der bläulichen Hülle und gelbem Schriftzug, die offenbar nie auf CD erscheinen durfte. Hier angekommen ist sie natürlich auf CD, und man hört genau, wie das Ganze einstens gemeint gewesen war. Denn diese Aufnahme scheint jede störende technologische Vermittlung umgangen zu haben. Da hat einer sein Handy in die unmittelbare Nähe eines Lenco-Plattenspielers hingehalten und so den Ton, der bekanntlich an dieser Stelle so erklingt, dass nur Engel ihn entziffern können, direkt an ein anderes Handy gesendet, das schnurstraks das gute Werk auf die Tracks der Diskette, doublesided, eines ATARI-Computers schrieb. Ah, wie ist man da plötzlich im Universum der reinen Elektronen auf Reise! Unfassbar! Und unglaublich. Ein Zusätzliches aber darf noch hervorgehoben werden: die Plattenkratzer erklingen als wären sie von den schwarz lauschenden Engeln im Chor dazugesungen worden. – Keine Frage, ich habe sie gleich zweimal hintereinander durchgehört.

Dienstag, 15. Januar 2008 um 8:55 pm Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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