Saariaho und Sibelius (2)

Soeben live auf France Musique vom 18. April 2013 aus der Cité de la Musique: Récital Quatuor Meta4.

Kaija Saariaho, Sept Papillons (2000). – Starke Sologeigenmusik, ganz auf der Höhe von L’Amour de Loin, von der sie zehrt. Zuweilen an die uralte Maultrommel, den Trümpy erinnernd.

Kaija Saariaho, Serenatas (2012), Création française. – Keine dümmliche Filmmusik, sondern eine, die einen ganzen Film in die Vorstellung hervorruft. So sollten Volkes Filme sein!

Kaija Saariaho, Terra memoria (1987). – Zweites Streichquartett, schön zum Tod, aber oftmals sehr einfach und nur knapp nicht trivial.

Jean Sibelius, Quatuor en ré mineur, Voces intimae (1909). – Die finnischen Wendungen schützen die dahertrottende Musik vor dem Hinfallen. Auf kompositorische Rafinesse wartet man vergeblich. Der Mann muss sein Publikum arg verhungert vorgestellt haben.

Kaija Saariaho, Mirage (2008). – Schamanenmusik für California Freaks & Fans. Wenn schon ein Programm, dann lieber eines über ernsthafte Medizin.

Dienstag, 7. Mai 2013 um 8:45 pm Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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