Swisscom Rekord!

47 Minuten dauerte „soeben“ die Einwahlzeit des Routers Centro Grande ins Swisscom-Bluewin-Internet. Wir lieben diese Bande, die einem den Zaster förmlich und also ohne Möglichkeit der Gegenwehr aus der Nase reisst – und über das Ganze doch nur sagt, man solle es nicht zu ernst nehmen, es sei wie alles für uns ein lustiges Spiel.

Der Centro Grande (Pirelli) muss bei jedem Gang ins Internet neu gestartet werden und lässt sich nicht tagelang in Betrieb halten, weil er wie ein Gerät aus den Anfangszeiten der Elektronik gebaut ist und via die unvermeidbare Staubansammlung eine giftige Strahlung absondert, als würde Kim Jong-un persönlich mit einer Franz-Carl-Weber-Pistole vor einem aufgestellt stehen, feierlich zielend mit einer Neutronenknarre. Zum DRS2 Hören! (Ich verzieh mich auf Ö1, und siehe da, zwar nicht meine ästhetischen Ideale, aber noch nie in solcher Qualität gehört: George Enescu: Symphonie de chambre, op. 33, Sergej Rachmaninow, Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll, op. 18, Zugaben des Solisten: S. Rachmaninow: Prélude gis-Moll, op. 32/12 und Edvard Grieg: Ases Tod aus „Peer Gynt“, dann Nikolaj Rimskij-Korsakow: Scheherazade, Symphonische Suite, op. 35, Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Dirigent: Antonio Pappano; Denis Matsuev, Klavier, live vom 22. September 2011 in Bukarest.)

Die Abstrahlung des Centro Grande betrifft nicht das, was unter Elektrosmog diskutiert wird, denn auf diese Phänomene reagiere ich nicht. Wenn er peinlich genau gesäubert ist, verspüre ich auch bei diesem Gerät nichts. Nach einer gewissen Zeit, die nur wenige Minuten zu verstreichen braucht aber auch schon mal Tage vergehen kann, beginnt meistens im Kopf eine Art Grillade der Haut und Äderchen, die bald übergeht in ein Stechen wie von einem Haufen langer, dünner Nadeln wie sie Dali nicht besser an Kolosse hätte anheften können. Meistens betrifft der Schmerz Knochenpartien wie Stirne, Wangenknochen, Gebiss, Schultern, Ellenbogen und Arme. Unerträglich wird er an Stellen mit Weichteilen, am Hals und in der mittleren Bauchgegend. Seit über zehn Jahren hatte ich kein Gerät im Haushalt mehr, das auf diese schmerzhafte Weise zu spüren war; die letzten waren immer Teile von Computern, also Bildschirme oder Festplatten. Am schlimmsten im öffentlichen Raum ist der sogenannte Lötschberger, eine Zugskomposition der BLS, deren Bildschirme anfänglich wie eine riesige Strahlendusche wirkten, heute eher nur noch dann, wenn ich direkt unter einem einzelnen Apparat zu sitzen komme. Dass diese Geräte im Zug immer noch zu wenig geerdet wären, dünkt mich eine Möglichkeit der Ursache zu sein – der Centro Grande hingegen weist einen normalen und also erdenden Dreipolstromstecker auf

Sonntag, 15. April 2012 um 6:28 pm Themenbereich: Post                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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