Jérôme Combier, Terre et cendres

Gestern Abend live auf France Musique concert enregistré le 10 mars au Théâtre de la Croix-Rousse à Lyon: Jérôme Combier (né en 1971), Terre et cendres, opéra sur un livret d’Atiq Rahimi. Julian Négulesco (rôle parlé), le conteur/Mirza Qadir, Hamid Javdan (rôle parlé), Dastaguir, Adrien Chavy, soprano (enfant de la Maîtrise de l’Opéra), Yassin. Ensemble choral et instrumental de l’Opéra de Lyon Philippe Forget, direction, Yoshi Oida, mise en scène.

Eine dünn gehaltene Illustrationsmusik ohne weitere Interventionen zu einem gesprochenen Kammerstück, das selbst eine Beispielsillustration zu den Kriegen in Afghanistan darstellt. Die intellektuelle und emotionale Berührung hält sich in engen Grenzen.

Davor eine Stunde lang auf Bayern 4 Wolfgang Rihm: „Deus Passus“, Passions-Stücke nach Lukas. Ich hörte weniger die Auseinandersetzung mit Bach als eine überflüssige Neuinszenierung christlicher Feierlichkeiten. Eine Musik, die mich so wenig angetrieben hat wie die nachfolgende von Combier. Nimmt man die zwei Stücke als Symptom, liesse sich vom Abgleiten der Aufklärung in ihre eigene Bebilderung sprechen, die ungerechtfertigerweise frei ist von der Notwendigkeit und der Intention, die Dinge vorwärts zu treiben.

Dienstag, 3. April 2012 um 4:19 am Themenbereich: Musik                 RSS 2.0 Both comments and pings are currently closed.

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