Die Ausführungen beziehen sich auf dieses Stück:
https://www.youtube.com/watch?v=0KlMJDPlLio
Inhalt:
1. Die Instrumente
2. Die Noten
3. Die Automationsspuren
4. Zusatz: Woodstock-Audiodatei
Die Sologitarre (guit-sustain) ist ein Multi in der UVI
Workstation mit Strategy (Stratokaster) von acousticsamples und einer UVI
Jazzistic-Gitarre für die langen Töne.
Strategy läuft nicht auf dem UVI
Falcon und lässt sich deswegen nicht editieren.
Aber weil auf der Workstation
sich auch die Jazzistic-Gitarre nicht editieren lässt,
muss für die hohen
Töne zusätzlich eine Orgel eingesetzt werden.
Die Hammond B ist
ausschliesslich mit wenigen hohen Tönen hörbar.
Alle drei Instrumente mit Pitchbend bipolar 12 Halbtöne.
Strategy für Flageoletts musste noch einmal separat, als
Einzelgitarre, geschaffen werden, weil diese Töne im komplexen Hauptinstrument
nicht funktionierten...
Man drückt die Controller-Taste dis-1, und es werden die
gesampelten Harmonics gespielt - schneller als die Feedback-Klänge.
[Zusatz zwei Tage später:
Eine bessere Lösung ist es, einen Workstation-Multi wie hier
beschrieben in zwei Spuren aufzulösen,
in eine mit der Workstation und eine
zweite mit dem Falcon.
Wenn man beide Spuren markiert, lassen sie sich als
Preset speichern
und in der Media Bay in einem neuen Projekt wieder laden.
Die Midinoten werden auf beide Spuren kopiert.]
]
UVI Feedback Machine auf Keygroup-Ebene im Falcon,
mit den
hier gezeigten Einstellungen. Leicht suboptimal, trotz vieler Experimente...
Zweite Gitarre für lange Glissandi: die verdoppelte Hauptgitarre, aber Jazzistic jetzt mit 24 Halbtönen.
Die Instrumente, welche die Originalhymne "The Star Spangled Banner" spielen, sind unproblemeatisch:
a) StarDrums von acousticsamlples
b) Tuba aus IRCAM Solo
Instruments 2
c) Strategy im Modus Chords
Die Positionen der Teile von StarDrums
Das Schlagzeug läuft auf dem Falcon und kann deswegen leicht
gepitchbendet, d.h. in ein Glissando versetzt werden.
Im Video, das hier erläutert wird, geschieht das am
Schluss.
Die meisten Instrumente sind mit einem Send an die Effekte
Verzerrer und Hall angeschlossen.
Einige sind sensibler und bedürfen der
Geräte als Insert.
(Sind zu viele Instrumente an die Effekte angeschlossen,
werden sie schwächer...)
(Gibt es zu viele individuelle Insert-Effekte, geht
der Computer in die Knie...)
Der Verstärker mit Wah Wah, Verzerrer und Flanger
Das Hallgerät von UVI in Cubase
Ein Beispiel aus dem zweiten Drittel des Stücks der Noten, wie man sie kauft, Noten + Tabulatur.
Dieselbe Stelle aus Woodstock, von Youtube extrahiert:
Dieselbe Stelle abgeschrieben in Musescore 3.5. Der lange Takt 3 musste unterteilt werden.
Die Stelle aus Cubase
Die kommerziellen Noten schreiben etwas auf, das im
Woodstock-Dokument kaum hörbar ist.
Setzt man diese Differenzierungen in
einer neuen Schrift um, tönt das Ganze wie selbstverständlich.
Im zweiten Takt, viertunterstes System (24 Semitones), hatte
ich in früheren Versionen diesen Akkord
mit der akustischen IRCAM-Gitarre
spielen lassen: das war viel besser.
Alle langen Noten in diesem System mit
24 Halbtönen sind grosse Glissandi oder Bendings.
Die Notensysteme 2, 3 und 4 klingen nicht, sondern liefern Controllernotes.
Wah wah und Vibrato sind Effektgeräte in Cubase.
Im zweiten Notensystem zeigt eine hohe Note den Wechsel zu
Hammer an,
eine halbtiefe (f) den Wechsel zu Slide.
(Hammer und Slide sind
neben Legato Spielweisen in Strategy, die gesampelt wurden,
also eine
besondere Qualität aufweisen.)
Die ganz tiefen Noten verlangen ein Bending,
ohne selbst anzuzeigen, wie gross und in welche Richtung (siehe Abschnitt 3).
Das Projekt mit allen 22 Automationsspuren (grünes R).
Jede
Spur muss eigenhändig gezeichnet werden...
Unser Notenbeispiel
Das Bending wird von den Controllernoten übernommen. Aber wie?
Der Lokator zeigt sich gleichzeitig in den Spuren und in den Midinoten, wenn die Synchronisation eingeschaltet ist (1).
Midi-Noten enthalten viel weniger Information als die Noten in
Musescore,
vieles ist abgewandelt.
Wie genau sind die Linien und Kurven in den Automationsspuren?
Die erste und vierte sind on/off-Spuren, wo ein Wert ab einer
gewissen Grösse erscheint, als on/off oder Zahlenwert 4/5.
Lautstärke
und Links/Rechts-Panorama machen keine Probleme.
Das Wah Wah setzt kleine Zeichenfertigkeiten voraus, Fehler
sind aber unproblematisch
da beim Fussbetrieb der handfesten Geräte
jedermensch einer unperfekten Technik folgt, künstlerisch gar nicht so
unerwünscht.
Auch beim Pitchbending sind die Probleme nicht wirklich
gravierend.
Die Installation des Pitchbendings auf Cubase wird hier
ausführlich dargestellt:
pitch-bend-automation-cubase.htm
Man muss nur gross in die Spur hineinzoomen und eine einzige Regel beachten:
In einer Pitchbendspur auf Cubase spielt der Wert 64 die
geschriebene Note. 5 Werte zusätzlich schieben den Ton eine halbe Note aufwärts.
Genauigkeit wird nicht erwartet. Das Ende der Kurve kann irgendwo sein.
Entscheidend ist: die nachfolgende Note muss notwendigerweise mit dem Wert 64
beginnen!!!
Die schräge Linie zeigt ein Bending ungefähr von einer None an
113-64 = 50:5 = 10 Halbtöne.
Entscheidend ist, das die nachfolgende Note
einen eigenen Punkt auf der Linie hat, mit dem Wert 64.
Das Schreiben von Wah Wah ist nur eine Übungssache. Kurven
lassen sich leicht kopieren, wenn ganze Tonreihen ein leichtes Bending
aufweisen:
ein paar Töne genau zeichnen, dann ihre Punkte markieren und
kopieren, den Spurnamen links markieren, den Lokator positionieren.
Pitchbending und Wah Wah in einer Serie.
Die Datei wurde mit Audacity aus Youtube extrahiert.
Sie
dient dazu, das Tempo zu bestimmen.
Cubase/Projekt/Tempo errechnen
Audiodatei starten (1), dann auf Tempo vorgeben (2)
Die Leertaste "im Rhythmus" drücken, so wie man mit dem Fuss wippen würde.
Beats per minute (= Tempo) ablesen.
Der Beginn in den kommerziellen Noten...