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Musikalische Analyse der Walliser Alpen bis Mont Blanc

10. Wässerwasser

Notiz

 

 

1. Die Wasserleiten wurden den online 25'000er Karten entnommen: http://map.wanderland.ch/
Ausnahmen: Oberriederi, Riederi, eine unter Honegga, Niwen (Visperterminen), Augstborderi, eine über Milacher, Chänilwasser, Chleealp, Bisse de Brie, Bisse des Sarrasins, drei Bisses im Val d'Anniviers, Bisse de Savièse, Bisse d'Hérémence oberer Teil im Val d'Hérémence, Biss du Levron im untersten Abschnitt, Bisse de la Tour (Liddes), Arpette-Champex.

2. Jede Wasserleite ging in den untersten Passagen in unzählige kleine Kanäle über, so dass es immer schon unmöglich war, eine nominelle Totalität der Walliser Wässerwasser festzuhalten. Der ausfransende unterste Teil ist als System identisch mit den herkömmlichen der landwirtschaftlichen Bewässerung weltweit, weshalb von der Sache her die gezeigten Wasserleiten Anspruch auf Komplettheit erheben. Interessanter sind sie sowieso im ersten Teil, wenn sie ihren Weg durch die Felsen zu den Grasflächen erst noch finden müssen, die das Überwintern der Familienkuh garantieren.

3. Meine aufbewahrten Quellen aus den 90er Jahren sind unterm Bett, momentan unerreichbar. Leopold Blotnitzkis 46 seitige Liste von 1871 sollte man als erstes heranziehen, wenn man sich ernsthaft kundig machen will.

4. Im 20. Jahrhundert wurden einige Wasserleiten in Tunnels verlegt (Visperterminen, Mund, Montana, Savièse), an ihren gefährlichsten Stellen untertunnelt (Eggerberg und Mund) oder - am häufigsten - in Rohren knapp unter die Bodenoberfläche vergraben. Es ist meistens dasselbe Wasser, das wie früher die Weiden, Reben, Plantagen oder Äcker bewässert. An einigen Orten wurden Weiher - Etangs - ausgehoben, an anderen Wasserfassungen für neu entdecktes Wasser gebaut, das dann auch als Trinkwasser dient. Nicht selten wird Wässerwasser aus den Stollen und aus Druckleitungen für Kraftwerke abgezapft (eindrücklich für Brie en Haut, weil dieses Wasser über eine eigens gebaute Hängebrücke führt, nach der es mit Druck wieder auf die erforderliche Höhe gepumpt wird).

 

 

 

 

 

 

 

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