Susten (Leuk), Vanoischi, Küferalp..., 25. August 2015
(M-10 mit mZuiko 7-14, mZuiko 40-150 mm + MC 14 und Einbein Benro MC 63 M8 + BH-00)
Illhorn
Vanoischi / Illgraben
Bhutanbrücke
Die Bretter sind vom letzten Regen zu nass und zu rutschig, als dass in der Brückenmitte fotografiert werden könnte.
Sagenschleif
Sagenschleif
Die Sage scheint gar jung zu sein...
(Varen), Leuk
Bhuntanbrücke
Illgrabenbach
Illgraben
Leuk
Bhutanbrücke
Brentjong
Vanoischi
Küferalp
Fotoplatz vor drei Tagen
Es gibt eine Staumauer und Schwellenbauten, die den Bach zähmen sollten.
Illhorn - so nahe wäre es...
Güetji
Der Sage nach wurde einst ein Bäuerlein im Umland der Küferalp von einer unermesslichen Gier geplagt. Es
wollte mehr als alles um sich herum sein Eigen ewig nennen können, auch gar das
ganze Nichts des leergefegten Illgrabens. In seiner unergründbaren Schläue
umzäunte es mit giftigem Strom sein Güetji, durch just dasselbe seit Alters her der Weg zu
den Leuker Alpen gezogen war, zu Magdalenas Boden, zu Küfers Alpji und
zu den weit über den Grat zerstreuten Illalpen. Nach der wagemutigen Umzäunung sah es sich
endlich frei von allen Wanderern, seien sie von niederen
Beweggründen oder feineren hergeleitet, und nicht nur das winzige Güetji
war endlich sein, sondern das ganze Nichts des Vanoischis mitsamt dem
Budilji gehörte nun dem Bauern, im Lauf der bösen Zeit durchs Recht der
Gewohnheit peu à peu abgesicherter denn je. Als im frühen 21. Jahrhundert ein Fotograf mit wundersamen Titankräften, von dem allgemein bekannt war, dass man ihm besser nicht vor die Linsen und auch sonstwie nicht zunahe trat und ihm niemals und mit Absicht gar den Weg verstellte, an der unteren Grenze des Güetjis stecken blieb, sprangen die Sicherungen der Vernunft, gelockert kurz zuvor schon beim Überschreiten des Wanderverbots wegen Steinschlaggefahr, aus seinen Systemen und rollten den Illgrabenbach hinab und mit dem Rotten aus dem finsteren Wallis hinaus. Er fluchte und donnergrollte, wie kein Katholik es besser hätte machen können, und er verwünschte alle Eigentumsansprüche und verbannte schnurstracks den vermessenen Gutsbesitzer des Güetjis in die obersten Winkel der Kifferalp hinauf, wo er seine Zeit mit dem eigenen Stier allein zu Ende fantasieren solle. Es ward nimmer mehr gesehen, ds böösch Puurjili, weil der Stier nun, ganz entgegen des Herren Absichten und doch nicht ohne Zwangsläufigkeit, ihm in jedem Moment seines unversiegten Freiheitsdrangs den dünnen Weg hinab versperrte. |
Zwei Tage lange habe ich mich im Internet um den Weg zur Küferalp gekümmert. Man sollte meinen, dass ein Weg, der auch auf der neuesten Karte 25'000 lückenlos eingezeichnet ist, zugänglich, wenn nicht sogar in seiner ganzen Länge begehbar ist. Falls dem nicht so ist, wie eben heut gesehen, muss mit Fug irgendwo im Netz via Google eine Notiz abrufbar sein. Dazu braucht es kein formelles Portal, sondern bloss eine gewisse Geistesgegenwart derjenigen Leute, die sich auf den Seiten der Tourismusindustrie dazu berufen fühlen, irgendwelche Wege der Gegend als Wanderwunder anzupreisen: bei Kenntnis schlechter Gegebenheiten sollten sie sich verpflichtet fühlen, einen unzugänglichen Weg als solchen in ihren Listen anzuführen - wer nach Küferalp, Vanoischi oder Illalp sucht, würde schnellstens und ohne wirklichen Aufwand der Informanten darüber ins Bild gesetzt, dass dieser Plan zurzeit nicht ausgeführt werden kann. Nicht zuletzt wäre in diesem Unglücksfall der arme Bauer gerettet und müsste nicht die Sage von der Küferalp zu fürchten haben. |
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