Luzern Alte Saufkneippen

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Fotos 2013

Bilder von Ueli Raz

Luzern, Bloomsday 2013

(E-5 mit Zuiko 8 mm Fisheye und Einbein Benro MC 63 M8 + BH-00)

Plätze mit Bedeutung vor über 35 Jahren

Panorama Rathaussteg

Planet Richtung Unter der Egg

Kapellbrücke, Wasserturm
Reuss

Onder de Egg, Pfistere, Rathaustreppe

Pfistere

Panorama Rathausplatz

Planet Rathausplatz Luzern

Schiff
(zwischen Pfistern und Schiff war früher noch der Raben)

Einer der ältesten Gedächtnisinhalte ausserhalb der Nelkenstrasse,
über die viel begangene Weggisgasse fotografiert:
Als Vier- bis Fünfjähriger ging ich hier oben links
beim Augenarzt-Cousin Peps zu Besuch.

Magdalena - nie ohne diesen Song im Kopf:

There was a man / A little ole man / Who lived in Montreal
With a wife and a kid / And a car and a house / And a teenage daughter
With a see-thru blouse / Who loved to grunt and ball-- / And her name was Magdalena
Magdalena ...
The little ole man / Came home one night / To his house in Montreal.
He caught his daughter / In the blouse by the light / And he said to himself:
"She looks all right!" / And he reached for a tit / And grabbed it tight
And threw her up / Against the wall / (BLUE CROSS!)
Magdalena ...
...
...

Panorama Magdalena
(früher nur im oberen Stockwerk - s e h r verrucht!)

Das Fritschi
Lieblingsspunten in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre

Panorama Fritschi
(ab und zu stand einer vom Sauftisch auf mit der Entschuldigung,
er müsse schnell im Stadtkeller,
links, wo sie Fondue mit Kalbsbratwurst assen, die Amis,
die Kuh spielen gehen)

Planet Fritschi
(kaum war das letzte Foto geknipst, fuhr ein Lieferwagen mitten auf den Platz:
man kümmert sich früh hier um die Touristen,
nicht wie im Wallis, wo man sie mit dem Abendgruss empfängt)

La Suisse (heute: Doorzögli)

1978 musste im Nebenfach Soziologie eine Hausarbeit mit der Aufgabe geschrieben werden, einen gesellschaftlichen Ort eigener Wahl phänomenologisch zu beschreiben. Da mir auf meinen Wochenendsauftouren ausserhalb Bern das La Suisse immer am engsten vorgekommen war, dachte ich kritisch theoretisch, dass hier auch die Gesamtgesellschaft am dichtesten zu erleben und zu beschreiben wäre. Schon am frühen Nachmittag standen keine freien Sitzplätze mehr zur Verfügung und so voll waren Kneippe wie Leute, dass ich mir einen Sitzplatz erzwingen musste. Mir gegenüber sass eine Schwarzhaarige, noch jünger als ich, sehr viel schöner ohne noch. Meine Arbeit wurde zum Fest. Leider ist ihr schriftliches Ergebnis heute verschollen, so dass ich nicht sagen kann, wie lang sie dauerte. Jedenfalls endete sie leicht abrupt mit einem Kinnhaken von linker Seite, nur knapp an meiner Visage vorbei. Ich hatte während der ganzen Forschungsarbeit wegen der notwendigen eidetischen Reduktion nicht bemerkt, dass die Schöne einen Begleiter hatte, der trotz des Rausches standhaft zu seiner Meinung stehen wollte, dass sie ihm gehöre.