Rothenburg, Untere Halten, Nelkenstrasse, Eichenbänkli, Ammen, 22. März 2012
(E-620 mit Zuiko 9-18 mm und Einbein Benro MC 63 M8 + BH-00)
Panorama Adligen
Planet Adligen
Panorama Adligenweiher
Adligenweiher
Pilatus
Meisenfotoinstallation wie am Indermühleweg
Am 16. April 90: vladiraz
Untere Halten
Panorama Nelki Süd
Wenn das Gras meterhoch stand, war es ein grosses Vergnügen, hier drin zu
spielen.
Eines Abends lag ich versteckt hinter den riesigen Büscheln von Sauerampfern,
hörte die anderen schreiend davonrennen
und gewahrte unverhofft die Stiefel des Bauern, der von seinem Hof hinter dem
Kinderheim wütend hierher gestampft kam.
Im letzten Moment nahm mich die grosse Schwester von Sonja auf die Arme und
rettete mich vor dem Ungetüm,
da ich wegen einer ersten chirurgischen Kurskorrektur vorübergehend nur kriechen
konnte. -
Zwölf Jahre später verdiente ich mit 2.95 sFr. pro Stunde in der Gärtnerei den
ersten Plattenspieler
(vier Wochen lang 11 Stunden täglich, am Samstag nur morgens und erst ab sechs
Uhr).
Der Kompagnon war Jakob der Bauer, inzwischen ohne Kühe mehr,
aber noch im schönen Haus, das auch heute noch gepflegt dasteht.
Die alte Geschichte war kein grosses Problem, denn sie ging ja gut aus, einen
wirklichen Tritt versetzte er mir nicht.
Da die Bäuerin Gritli ihm nicht besonders liebevoll gesonnen war, flüchtete er
sich in Phantasien,
die er mir beim Jäten eine nach der anderen auflistete. Vor dem Teufel schien
keine Hausfrau und Mutter unter 60 sicher,
wenn sie in einem der Häuser von der Nelki bis in die Untere Halten ihr braves
Leben führte.
Vollends gefährdet war die Arbeit, wenn auf der Strasse zwischen den
horizontlosen Lauch- und Salatreihen
eine Nachbarin ihren schönen Hund spazieren führte: Jakobs Königin der Nacht
ahnte mit grossem Glück zu keiner Zeit,
wie nahe sie daran war, von ihm selbst über seine hitzigen Gefühle ins Bild
gesetzt zu werden.
Diese Fassade war am 30. 6. 2006 in den Blogs schon einmal gezeichnet erschienen.
Binz, Hammer, Hofer
Amrein, Fasan, Stüdli
Imgrüth (später ein Bundchef), Gisler, Raz
(vor einem halben Jahrhundert)
Vom Fotoplatz bis zum Hag mit den hohen blätterlosen Haselstauden waren
früher Gemüsegärten,
unserer der äusserste, mit einem schrägen Abgang, auf dem die Tomaten wuchsen,
abgeschlossen mit Brombeerstauden. In den Tomaten erklärte mir der Vater eines
schönen Sonntagmorgens
das Wesen des Komposthaufens und dass die Chinesen dasselbe noch besser
begriffen hätten als wir selbst,
indem sie nicht nur die Küchenabfälle in den Kreislauf der Natur zurückführten,
sondern auch die der menschlichen Körper aus den WC-Anlagen.
Entgegen seinen Überzeugungen, die es wenig später immerhin erlaubten,
die Maobilder an unseren Kleiderkästen zu tolerieren, die von Warhol,
war es mir im Verlauf des Sonntags ganz recht,
dass wir keine Suone des Grauens mit der Schöpfe im Haus durch die schönen
Salatköpfe gezogen hatten. -
Von aussen kommend, holte die Olympiadin und Schweizermeisterin im Kunstturnen
bei den Brombeeren und Himbeeren ihre Zaubervitaminen.
Wenn sie sich mit wundervollen Purzelbäumen und radschlagend näherte, verzog sich die ganze Familie
diskret hinter die Fenstervorhänge,
damit sie keinen Verdacht schöpfen musste, wir wüssten ob ihres Geheimnisses.
Der Sandkasten ist weg - und die Teppichstange -
und einen Hag hatte es hier nie.
Nelki Mitte
Planet Nelki
Mein zweiter Frontaler Kopf auf Stein:
Links bei der Strassenziffer 30 zum ersten Mal auf dem Velo gestartet, eine
rasante Linkskurve genommen in die Nelki hinein,
schon schnell aber am Verzweifeln wegen eines Wagens, der von unten kommend
ebenfalls in die Strasse einbiegt,
vor meine Nase: was muss ich tun, das Velo fährt immer schneller,
Hugo hat vergessen zu sagen, was Bremsen sind und dass man grössere Hände haben
müsste,
um diese komischen Dinger an den äusseren Enden der Lenkstange zu packen,
einen Rücktritt hat die Benne auch nicht,
das Auto biegt nach links, ich auch,
und schnell schnell und noch schneller mit dem Schädel mitten in die Kante
des backsteinernen Torpfostens.
Die Fahrerin war die Bewohnerin des Hauses und transportierte mich schnellstens
ins Dorf Emmen zu Frau Niggli,
die wusste, dass bei einem solchen Schädel ein Pflästerli genügt.
(Der erste Frontale war ein Seemannsköpfler von einer Einmetermauer auf den
wasserlosen Boden einer Garageeinfahrt.)
Eichenbänkli Kindergartenweg
Ammen
Hinter dem Eichenbänkli passte der spätere Europameister im Spurten uns winzigen
WandererInnen ab,
weit her rechts hinter dem Ammen vom grossen gelben Gebäude kommend,
ohne mich je zu erwischen. Ich sagte ihm später, wegen dieses Mankos
würden seine Trophäen eigentlich mir zustehen.
(Erst wählen, wenn alle Bilder geladen sind.)