Hohtenn, Laden, Tatz, Ijoli, 2. Mai 2005
Für Patsy Presbys (FW 210)
(Neue Bildbearbeitung 27. Dezember 2007)
Die erste Viper erscheint zehn Gehminuten nach der Station Hohtenn, am Strassenbord.
Sie wendet sich nur langsam ab,
mit einer Zwischenpause.
Aber den steilen Hang hinauf geht sie zügig.
Smaragdeidechse zwischen Laden und Tatz auf einem gefällten Holzstamm.
Die zweite Viper wartet ungünstig auf einer Art Brücke aus Holz im steilen Hang.
Es gibt sie eben doch: die Gletscherschlange, immer gleich nah der Gletscherspalte.
Sie greift schnell an, bis in den Schatten meines Kopfes - aber Siegfried beeindruckt sie nicht
und es wird nichts daraus, den Wanderer vom Steg zu stossen.
Nach langem Hin und Her sieht es der Drache ein, dass da nichts zu gewinnen ist.
Die dritte Viper, zehn Meter vor dem Eingangstor nach Ijoli.
Sie ist sehr jung und hat schon bald den Kopf leicht nach rechts abgewendet
Doch danach bleibt sie ewig still.
Ob das wirklich Borsten sind, wie bei einem Schweinchen?
Eine vernünftige Stimme rät davon ab, dem Wunsch aller
Schlangenfotografen nachzugeben
und eine Makroaufnahme des unberechenbaren Tieres zu versuchen.
Dieweil die Pilze schon aus dem Boden schiessen (Pfeil)
und der Weg nach Ijoli fast versperrt erscheint durch angriffslustige Viecher,
schlafen die zehn bekannten Joli-Vipern noch tief und fest.
Rentnerbesuch gab es ordentlich, heute auf Ijoli.
Nachdem
ein Paar skibepackt vom Wilerhorn durch die Gegend nach unten zog,
tauchte ein wackerer Wanderer via Prag vom Schwarzhorn bei Ijoli auf,
eine alte Internetbekanntschaft:
www.braendji.ch
Der Wegweiser aus der Bronzezeit hat schon bessere Tage gesehen
-
und doch ist das heute, 2007, ein wehmütiges Bild, weil man ihn zwischenzeitlich
durch einen primitiveren ersetzte.
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